Fassadenbeleuchtung ja, aber bitte energiesparend

Grüne für energieeffiziente Technik zur Fassadenbeleuchtung Dette: "Beleuchtung der Oper gutes Beispiel für Effizienz, beim Neuen Rathaus bin ich mir nicht so sicher!"

"Für die Attraktivität unserer Stadt begrüßen wir ausdrücklich die Beleuchtung von Fassaden, es sollte dabei jedoch auf energieeffiziente Technik geachtet werden, einerseits zur Kosteneinsparung, andererseits für den Klimaschutz!", sagt Michael Dette, umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.

Ein gutes Beispiel ist laut den Grünen die Beleuchtung der Oper: Hier werden so genannte mini-decoflood-Scheinwerfer mit maximal lediglich 35 Watt Leistung pro Leuchte eingesetzt. "Gute Reflektoren und energiesparende Lampen machen es möglich, in der Wattzahl herunterzugehen und trotzdem gutes Licht zu haben.", so Dette. Auch werden an der Oper Lichtemittierende Leuchtdioden verwendet (LED). "Also insgesamt eine sehr effiziente und energiesparende Angelegenheit!", so Dette.

"Unter optischen Gesichtspunkten begrüße ich auch die Beleuchtung des Neuen Rathauses - die Stadtwerke hatten die Installation freundlicherweise finanziert. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob bei der neuen Anlage die Energiesparpotenziale ausgenutzt werden.", so Dette.

Nach Informationen der Grünen sind am Neuen Rathaus 76 Strahler mit einer Leistung von mindestens 75 Watt pro Leuchte installiert, für die Kuppel 400 Watt-Strahler. Dagegen sind für die Beleuchtung der Oper unter Ausnutzung optimaler Scheinwerfertechnik maximal 35 Watt pro Leuchte nötig. So ist es beispielsweise auch bei der Beleuchtung der Speicherstadt in Hamburg.

Die Grünen würden es begrüßen, wenn die Statue der Victoria auf der Waterloosäule angestrahlt werden könnte. Bei den Lichtwochen in Hannover im März 2006 war dies mit LED-Technik erfolgt. "Diese Technik ist in der Anschaffung zwar teuer, verbraucht allerdings wenig Strom, strahlt hell und hält lange - hat sich in Hannover bereits bei Lichtsignalanlagen bewährt!", so Dette.