GRÜNE loben Klimaschutzaktivitäten Hannovers

  • Veröffentlicht am: 4. April 2016 - 12:47

Drenske: „Ausbau Erneuerbarer fortsetzen, Energiesparen und Effizienz weiter vorantreiben!“

„Mit den heute (Montag) im Umweltausschuss vorgelegten „Konsequenzen aus dem Pariser Klimaschutzabkommen 2015 für Hannover“ hat die Stadtverwaltung überzeugend dargelegt, wie die Landeshauptstadt die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens erreichen kann“, erklärt Pat Drenske, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. Danach werden mit der Umsetzung des 2014 beschlossenen „Masterplans 100 % für den Klimaschutz“ von Stadt und Region Hannover, mit dem eine Reduzierung die Treibhausgas-Emissionen um 95% und des Endenergiebedarf um 50% bis spätestens 2050 gegenüber 1990 angestrebt wird, auch die Ziele von Paris erfüllt.

Drenske: „Da wo die Stadt selber aktiv werden kann, wie z.B. beim Heizenergieverbrauch städtischer Gebäude, bei der Energieerzeugung der Stadtwerke und bei der Förderung des Umweltverbunds mit Fahrrad, ÖPNV und Carsharing, hat es bereits große Erfolge bei der Reduktion der CO2-Emissionen gegeben. Und mit der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutz-Masterplan in den Bereichen Stadtverwaltung, Verkehr, Wirtschaft, private Haushalte, Kraftwärmekopplung, Erneuerbare Energien, Schließung von Stoffkreisläufen und Lebensstil/Suffizienz werden die kommunalen Anstrengungen für den Klimaschutz künftig noch weiter intensiviert werden.“

„Aber auch wenn Hannover bundesweit vorbildlich beim Klimaschutz agiert, so kann die Stadt die Klimaziele von Paris aber allein mit kommunalen Mitteln nicht erreichen. Dazu müssen vor allem die europäischen und bundesdeutschen Rahmenbedingungen für den Klimaschutz drastisch verbessert werden“, fordert der grüne Umweltpolitiker. „Die Bundesregierung hat jedoch die Vorreiterfunktion Deutschlands beim Klimaschutz aufgegeben“, kritisiert Drenske. „Dringend notwendige Klimaschutzmaßnahmen wie beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, beim Ausstieg aus der Kohleenergie, in der Steigerung der Energieeffizienz sowie beim Energiesparen im Gebäude- und im Verkehrs-Sektor unterbleiben.“

 

Hintergrund:

Im Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen wird heute (Montag, 04.04.2016) die Informationsdrucksache Nr. 0632/2016 „Konsequenzen aus dem Pariser Klimaschutzabkommen 2015 für Hannover“ behandelt.

Beim Pariser Klimagipfel von 2015 hatten sich 195 Staaten gemeinsam auf das Ziel festgelegt, die mittlere Temperatur bis zum Jahr 2100 um nicht mehr als 2 °C, möglichst aber um nicht mehr als 1,5 °C ansteigen zu lassen.