Für die GRÜNEN ist der Bau der Dirtline aktiver Umweltschutz

  • Veröffentlicht am: 6. Juli 2015 - 12:37

Drenske und Bindert: „Nur ein attraktiver Mountainbike-Parcours schützt die Eilenriede!“

„Wir haben uns die Entscheidung für die Einrichtung einer Mountainbikestrecke in der südlichen Eilenriede nicht leicht gemacht. Der Parcours bedeutet einen erheblichen Eingriff in den Wald. Daher haben wir Verständnis für die grundsätzliche Kritik der Umweltverbände und des Eilenriedebeirats an diesem Standort“, betont Pat Drenske, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.

 

 

 

„Allerdings stehen wir nicht vor der Wahl zwischen Parcours oder kompletter Waldschonung. Vielmehr stehen wir vor der Wahl, einen Parcours einzurichten, oder weiterhin an ganz vielen Stellen der Eilenriede Waldzerstörung hinnehmen zu müssen. Wir sind daher der Überzeugung, dass ein für die BikerInnen attraktiver Mountainbike-Parcours, einer „wilden“ Nutzung an ökologisch sensibleren Stellen in der Eilenriede vorzuziehen ist. Und durch die Ergänzung um eine Dirtline erhöht sich die Attraktivität der Anlage, ohne dass die Parcours-Fläche vergrößert oder weitere Bäume gefällt werden müssen“, so Drenske.

 

 

 

„Im Beteiligungsprozess mit den MountainbikerInnen wurde schnell klar, dass die ursprünglich geplante Anlage nicht alle Mountainbikesportarten abdeckt. Zusätzlich zur Pumptrack wurde von den BikerInnen noch eine Dirtline gewünscht. Dirtbiken ist ein Sport, der vor allem von älteren BikerInnen ausgeübt wird. Die BikerInnen haben dabei nicht nur Spaß im Umgang mit den Herausforderungen, die ihnen die modellierte „Line“ stellt, sondern es wird ihnen auch eine Menge an Mut, Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit abverlangt“, erklärt Mark Bindert, sportpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.

 

 

 

„Bei Sprüngen über die verschieden geformten Lehmhügel ist das Ziel der BikerInnen, mit dem Rad so lange wie möglich vom Boden abzuheben und dabei noch eine gute Figur zu machen“, so Bindert weiter. „Das schult den Gleichgewichtssinn ungemein.“

 

 

 

Drenske und Bindert: „Für uns bleibt dabei jedoch wichtig, dass es sich um eine probeweise Einrichtung des Mountainbike-Parcours in der Eilenriede handelt. Wenn es sich nach drei Jahren zeigen sollte, dass die Strecke von den BikerInnen nicht oder nur wenig angenommen wird, dann müssen die Eingriffe im Sinne der Waldökologie wieder rückgängig gemacht werden!“

 

 

 

 

 

Hintergrund:

 

 

 

Im Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen wird heute (Montag, 06.07.15) die Verwaltungsdrucksache Nr. 1155/2015 „Ergänzung des Mountainbike-Parcours Eilenriede“ behandelt.

 

 

 

Der bereits seit Mai bestehende Pumptrack ist für jüngere FahrerInnen bzw. für AnfängerInnen geeignet. Die nun geplante Dirtline ist den erfahreneren BikerInnen vorbehalten, die bei der Ausübung ihres Sportes verpflichtet sind, Schutzkleidung wie Helm, Knieschoner, Ellbogenschutz, Handschuhe etc. zu tragen.

 

 

 

 

 

Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

 

Pat Drenske

 

Mark Bindert

 

 

 

 

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