Gegen gähnende Leere

  • Veröffentlicht am: 12. Januar 2005 - 15:51

Grüne: "Frühzeitig Konzept für Alternativnutzungen statt Leerstand von Läden!"

Dette: "Büros von NeugründerInnen und Wohnen mit kürzesten Wegen für alte Menschen in City-Lage attraktiv!"

"Ich rege an, dass die Stadtverwaltung für die Innenstadt ein Konzept für Alternativnutzungen von leerstehenden Läden erarbeitet!", schreibt Michael Dette, baupolitischer Sprecher der Grü-nen Ratsfraktion, in einem Brief an die Stadtbaurätin Boockhoff-Gries.

Laut Dette ist das Thema Leerstand von Einzelhandelsflächen im Bereich der Innenstadt von anhaltender Aktualität, insbesondere für die Lagen unterhalb des 1a-Niveaus. So haben zahl-reiche 1-b, 1-c und Streulagen mit Leerständen zu kämpfen. Die kürzlich in den Ratsgremien beschlossene Maßnahme "Spielend Einkaufen in der City”, die in der Grupenstraße anlaufen wird, soll einer der gegensteuernden Bausteine sein.

Statt Leerstand von Läden in solchen Lagen sind aus Dettes Sicht ganz andere Nutzungen denkbar: Büros und Dienstleistungen, gerade auch zur Förderung von Neugründungen, weil sie hier von Laufkundschaft profitieren können; Wohnen, dabei können Erdgeschosslagen und die Zentralität zu Versorgungseinrichtungen Qualitätsmerkmale für Wohnen im Alter sein; Zwi-schennutzungen statt Leerstand.

"Zukünftig besteht sogar ein Risiko zunehmenden Leerstands in bestimmten Lagen, gerade auch im Zusammenhang mit der geplanten ECE-Galerie!", so Dette. Nach deren Einzelhan-delsgutachten werden die centerfernen 1b-Lagen der westlichen und südlichen Innenstadt Fre-quenzabnahmen und Umsatzeinbußen zu erwarten haben. Auch die Lister Meile wird hiervon betroffen sein.

"Hieran lässt sich meines Erachtens ein zunehmender Handlungsbedarf zu der Frage ableiten, wie mit anhaltenden und wahrscheinlich sogar zunehmenden Leerständen in diesen Lagen um-gegangen bzw. möglichst frühzeitig gegengesteuert werden soll!", so Dette.