Grün-Rot setzt Akzente zur Gleichstellung im Haushalt 2008

Westphely: "Weitere Anstrengungen zur Akzeptanz gegenüber Lesben und Schwulen stehen im Vordergrund."

"Mit unseren Änderungen des Haushalts setzen wir wichtige Akzente für die Gleichstellung und erwarten dadurch zunehmende Akzeptanz gegenüber Lesben und Schwulen!", sagt Maaret Westphely, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion.

Zum Haushaltsplan 2008 gibt es zwischen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der SPD für die Gleichstellung eine Einigung auf folgende Anträge:

Der Verein "nevermind e.V.", der die Jugendarbeit für Lesben, Schwule und Bisexuelle fördert, erhält für sein Projekt "Knackpunkt" 10.000 €, um eine Verwaltungskraft zu finanzieren. Der Knackpunkt ist Anlaufstelle und Treffpunkt für Jugendliche mit einem lesbischen, schwulen oder bisexuellen Hintergrund. Durch diese Maßnahme können die überwiegend ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sich auf die notwendige inhaltliche Arbeit wie Beratung und Krisenmanagement konzentrieren.

Für eine Wanderausstellung, die die Geschichte verfolgter Homosexueller insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus zum Gegenstand hat, sollen für eine systematische Aufarbeitung 10.000 € zur Verfügung gestellt werden. Die Projektarbeit erfolgt in Kooperation mit dem Stadtarchiv, dem Historischen Museum und dem "Verein zur Erforschung der Geschichte von verfolgten Homosexuellen in Niedersachsen".

Aus vorhandenen Finanzmitteln sollen im Bereich Frauen-Sportförderung Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund gezielt gefördert werden. Auch eine Dokumentation "Porträt hannöverscher Ratsfrauen" anlässlich des 65jährigen Bestehens des Rates und des 25jährigen Bestehens des Referates für Frauen und Gleichstellung in drei Jahren soll aus dem vorhandenen Topf finanziert werden.

Am 21.11.2007 tagt der Gleichstellungsausschuss, der sich mit den Änderungsanträgen zum Haushaltsplan 2008 beschäftigt.