GRÜNE begrüßen die Veröffentlichung der Studie von VCD und BIU zu Niederflurbahnen

Dette: "Die Initiativen zeigen in ihrer Stellungnahme die Möglichkeit eines stadtverträglichen und urbanen Stadtbahnsystems auf!"

"Angesichts der Bedeutung der zukünftig zu treffenden Entscheidungen über die Weiterentwicklung des Stadtbahnnetzes in Hannover, u. a. für die Linie 10, muss der Öffentlichkeit Gelegenheit gegeben werden, sich ein eigenständiges Urteil über die Einführung eines Niederflurbahnsystems zu bilden", erklärt Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. "Das Niederflurbahnkonzept von VCD und BIU zeigt dazu die Möglichkeit eines stadtverträglichen und urbanen Stadtbahnsystems auf, womit es sich wohltuend von dem allein an der betrieblichen Optimierung orientierten Hochflurbahnkonzept der Infra unterscheidet", so Dette.

Sehr interessant findet der Grüne Verkehrspolitiker auch die differenzierte Betrachtung der Bau- und Betriebskosten einer Niederflurbahn - speziell in der Limmerstraße - in der Studie der Initiativen. Ganz im Unterschied zu der im Auftrag der üstra vom Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb der Technische Universität Braunschweig erstellten und im März veröffentlichten Studie "Weiterentwicklung des Stadtbahnnetzes Hannover, Studie zum Einsatz von Niederflurfahrzeugen", dass die Einführung eines Niederflurbahnsystems sehr pauschaliert und teuer rechnet.

Dette: "Damit ist eine Niederflurbahn auch eine stadtverträgliche und kostengünstige Alternative zu den bisher geplanten Hochbahnsteigen in der Limmerstraße."

Hintergrund:

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und die Bürgerinitiative Umweltschutz (BIU) haben gestern (Montag, 17.05.10) der hannoverschen Öffentlichkeit ihr Dossier "Chancen für und durch Niederflurbahnen" vorgestellt.