GRÜNE begrüßen Ende der mehrmonatigen Beratungen der Arbeitsgruppe von Stadt und Land zur Umweltzone

  • Veröffentlicht am: 25. Januar 2011 - 15:41

Dette: "Gut, dass die von Umweltminister Sander geforderte Aufweichung der Umweltzone damit jetzt endgültig vom Tisch ist!"

"Wir begrüßen, dass die gemeinsame Arbeitsgruppe von Stadt und Land jetzt endlich nach langwierigen Diskussionen zu dem Ergebnis gekommen ist, dass die hannoversche Umweltzone ein sinnvolles Instrument zur Reduzierung der Luftschadstoffbelastung ist und laut Minister Sander bis 2015 Bestand haben soll", erklärt Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender sowie umwelt- und verkehrspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. "Außerdem stellen wir mit Befriedigung fest, dass die ExpertInnen anerkennen, dass die von Rot-Grün initiierten Pläne der Stadtverwaltung, den Radverkehrsanteil am hannoverschen Gesamtverkehr von derzeit 13 % auf 25 % zu steigern, zur Verringerung der Stickoxid-Belastung beitragen werden", so Dette. "Auch Kontrollen zur Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge als Mittel zur Minderung der NO2-Belastung finden unsere Zustimmung, wobei wir Grünen uns auch Temporeduzierungen auf besonders belasteten Hauptverkehrsstraßen vorstellen können."

"Anders als die Arbeitsgruppe halten wir Grünen jedoch uneingeschränkt am ÖPNV-Vorrang auch auf allen verkehrsreichen Straßenabschnitten fest. Der ÖPNV-Vorrang beruht auf einem Ratsbeschluss und trägt seit 23 Jahren wesentlich zur Attraktivität des ÖPNV in Hannover und damit zugleich zur Reduzierung der Luftschadstoffe bei. Wobei wir uns nicht gegen eine Verbesserung des Verkehrsflusses durch eine weitere Optimierung der Ampelschaltung stellen, wohl aber gegen eine "Grüne Welle" für den Kfz-Verkehr auf Kosten des umweltfreundlichen ÖPNV, des Rad- und des Fußverkehrs", betont Dette.

Dette: "Es wäre schön, wenn sich Minister Sander mit dem Dioxin-Skandal beschäftigen und den Kleinkrieg mit der Landeshauptstadt Hannover mit dem Ergebnisbericht der gemeinsamen Arbeitsgruppe nun endlich einstellen würde!"

Hintergrund:

Heute (Dienstag, 25.01.11) haben Umweltminister Sander und Oberbürgermeister Weil auf einer Pressekonferenz den Ergebnisbericht der gemeinsamen Arbeitsgruppe aus VertreterInnen der Landes- und Stadtverwaltung zur Umweltzone vorgestellt.