Grüne beteiligen sich an Schwarmkunstaktion „Strich-Code“

  • Veröffentlicht am: 17. Juli 2012 - 11:58

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Kluck: „Wir wollen Zeichen kleben zum Wa(h)rencharakter von Kunst und Sexualität!“

„Gerne folgen wir dem Aufruf an Bürgerinnen und Bürger, ein gemeinsames Kunstwerk zu kreieren“, sagt Oliver Kluck, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. „Das Kleben von Tausenden von Preisetiketten quer durch die Innenstadt macht einfach Spaß und das Ergebnis dieser Aktion ist ein eindrucksvoller Anlass, über die Ökonomisierung unseres Lebens nachzudenken.“

„Die Preisetiketten vermitteln: alles ist käuflich“, sagt Sabine Nolte-Vogt, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion. „Sexarbeit ist ein gewichtiger Wirtschaftszweig mit ca. 15 Milliarden Euro Umsatz im Jahr, wobei nicht die Sexarbeiterinnen die Nutznießerinnen sind. Sie werden weiterhin moralisch diskriminiert oder gar kriminalisiert. Deshalb“, so Nolte-Vogt, „ setzen wir uns dafür ein, dass der Beruf der Sexarbeit unter rechtsstaatlichen und menschenwürdigen Bedingungen ausgeübt werden kann“.

Aktion „Strich-Code“ – Grüne Rats- und Bezirksratsmitglieder kleben Preisetiketten

Dienstag, 17. Juli 2012, 18:00 Uhr

Treffpunkt: Kreuzkirche, Eingang

Wegen des unbeständigen Wetters begeben wir uns voraussichtlich in die

Table-Dance-Bar "Hands Off", Reitwallstraße 6

und führen dort unsere Aktion durch.

Hintergrund:

Den ganzen Sommer 2012 werden das Historische Museum, hannoversche Straßen zwischen dem Museum und dem Marstall und ein Lovemobil zur Bühne für die Kunst. Unter dem Namen „Strich-Code“ haben die Künstlerinnen und Künstler ein Kunstprojekt ins Leben gerufen, bei dem die Arbeit rund um den käuflichen Sex und die käufliche Kunst durch Lichtskulpturen, Großplastiken, Fotografien und Preisetiketten-Installationen ins Licht gerückt wird. Das „Prostitutionsgesetz“ aus 2002 machte freiwillige Sexarbeit zu einer legalen Erwerbstätigkeit. Strich-Code will den gesellschaftlichen Diskurs über Sexarbeit zehn Jahre danach erneuern. Millionen von Sonderpreisetiketten laden dazu ein, sich mit den Themen Intimität, Sexualität, Käuflichkeit, Kunst und Kommerz neu zu beschäftigen.

Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Oliver Kluck, kulturpolitischer Sprecher

Sabine Nolte-Vogt, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin