Grüne erstaunt über Absage der Verwaltung zum Bau von Radschnellwegen

  • Veröffentlicht am: 18. März 2014 - 11:51

Dette: „Für uns bleibt der Ausbau des Radwegenetzes, zu dem auch der Bau von Radschnellwegen gehört, weiter dringend erforderlich, um mehr Menschen zum Umstieg auf das Rad zu bewegen!“

„Wir sind sehr verwundert, dass der Bau von Radschnellwegen jetzt in Frage gestellt wird“, erklärt Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.

„Wir haben das Leitbild Radverkehr im Rat beschlossen, mit dem wir uns zum Ziel setzen, den Radverkehrsanteil in Hannover von derzeit 19 % auf 25 % zu steigern. Und im Leitbild wird ausdrücklich festgestellt, dass Radschnellwege, mit denen auf längeren Wegen die Reisezeit verkürzt werden kann, ein herausragendes Netzelement der gesamtstädtischen Verbindung sind und für den Zusammenschluss mit der Infrastruktur der Region sorgen. Außerdem hat die Stadtverwaltung selbst in den Haushalt 2014 ab dem Jahr 2015 insgesamt 5,5 Mio. Euro für den Bau von Radschnellwegen eingeplant und dies werden wir am Donnerstag im Rat auch so beschließen“, betont Dette.

Dette: „Wir haben den Eindruck, dass der Bedarf hier von der Verwaltung drastisch unterschätzt wird, obwohl schon heute an einigen Stellen gravierende Engpässe im Radwegenetz bestehen. Das eklatanteste Beispiel ist hier die Benno-Ohnesorg-Brücke. Wenn jetzt aufgrund von zu geringen Investitionsmitteln das Radwegenetz nicht dem wachsenden Bedarf angepasst werden kann, dann sollte zumindest schleunigst die Radwegebenutzungspflicht im Stadtgebiet aufgehoben werden, um so Berufspendlern den Umstieg auf das Fahrrad zu erleichtern!“

Hintergrund:

Die HAZ hatte heute (18.03.14) berichtet, dass die Stadtverwaltung vorerst keine Mittel für den Bau von Radschnellwegen zwischen Hannover und den Umlandstädten Garbsen, Lehrte und Laatzen zur Verfügung stellen will.

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