Grüne fordern mehr Frauenförderung in städtischen Betrieben!

  • Veröffentlicht am: 4. Oktober 2010 - 13:05

Wagemann und Westphely: "Betriebe mit städtischer Beteiligung sollen Vorreiter bei der Gleichstellung werden."

"Mit einem Antrag zur Frauenförderung in städtischen Betrieben wollen wir den Prozess zur Gleichstellung voranbringen", so Ingrid Wagemann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Ratsfraktion.

Mit diesem Antrag werden die Unternehmensführungen aufgefordert, eine Bestandsanalyse über die Verteilung der Geschlechter in ihren Unternehmen und ihre bereits initiierten Maßnahmen zur Frauenförderung zu erstellen. Darüber hinaus soll eine langfristige Handlungsstrategie entwickelt werden. "Ziel dieser Strategie soll es sein, mehr Frauen zu gewinnen und die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in den Betrieben für Frauen schnellstmöglich zu verbessern", sagt Maaret Westphely, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion. Anhand von Zielvorgaben sollen die Maßnahmen evaluiert und weiterentwickelt werden können.

Nach mehreren Gesprächen mit den betreffenden Betrieben haben die Grünen Ratsfrauen festgestellt, dass der Frauenanteil in vielen Betrieben mit städtischer Beteiligung trotz der Bemühungen deutlich zu gering ist. "In den städtischen Unternehmen sind durchaus Anstrengungen zur Frauenförderung zu erkennen, jedoch bedarf es weiterer Maßnahmen, um mehr Frauen in die Betriebe und in verantwortungsvolle Positionen zu bekommen", so Westphely.

"Auch auf die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie legen wir großen Wert, damit das im Grundgesetz verankerte Gleichstellungs- und Gleichbehandlungsgebot in den städtischen Betrieben verwirklicht werden kann", fordert Wagemann.

Über den Stand des Vorhabens sollen die Betriebe den Ratsgremien bis Ende April 2011 berichten.

Hintergrund:

Im heutigen Gleichstellungsausschuss wird über den Rot-Grünen Antrag "Frauenförderung in Betrieben mit städtischer Beteiligung" beraten und abgestimmt.