Grüne fordern Planungssicherheit für Frauenhäuser und Beratungsstellen

  • Veröffentlicht am: 23. August 2010 - 16:52

Westphely: "Wir müssen auf die gestiegenen Zahlen häuslicher Gewalt schnellstmöglich reagieren, um den betroffenen Frauen zu helfen."

"Die gestiegenen Zahlen häuslicher Gewalt in der Stadt Hannover sind ein deutliches Signal dafür, dass die Arbeit der Beratungsstellen uneingeschränkt fortgeführt werden muss! Die Mittel für Hilfsangebote für Frauen in Gewaltsituationen dürfen von der niedersächsischen Landesregierung nicht zulasten hannoverscher Einrichtungen umgeschichtet oder gekürzt werden", fordert Maaret Westphely, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion Hannover.

 

"Die Landesregierung müsse im Gegenteil zusätzliche Mittel zur Finanzierung weiterer Beratungs- und Zufluchtsstätten für die betroffenen Frauen zur Verfügung stellen. Nur so kann in einer gemeinsamen Anstrengung und kontinuierlich auf die stetig steigenden Zahlen der Gewaltdelikte reagiert werden", sagt Westphely.

 

"Auch die Stadt Hannover dürfe in der Unterstützung solcher Hilfsprojekte nicht nachlassen, da dies in Anbetracht der seit dem Jahr 2008 um 11% gestiegenen Zahlen häuslicher Gewalt das absolut falsche Signal für die betroffenen Frauen wäre", so die Grüne Ratsfrau Westphely.

 

 

Hintergrund:

 

In der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung wurde am 23.08.2010 über die steigenden Zahlen von häuslicher Gewalt in der Stadt Hannover berichtet.

 

Das Land Niedersachsen beabsichtigt, die Mittel zur Förderung von Beratungsstellen und ähnlichen Hilfsprojekten für Frauen in Gewaltsituationen umzuschichten. In der Folge wären auch hannoversche Einrichtungen von Kürzungen betroffen Geregelt ist die Finanzierung in der Landesrichtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Maßnahmen für Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind (http://www.recht-niedersachsen.de/24100/202,38313.htm ).