Grüne für Energieeffiziente Straßenbeleuchtung

  • Veröffentlicht am: 18. Juni 2007 - 14:14

Dette: "Stadt soll innovative Möglichkeiten zum Stromsparen prüfen!"

"Die Stadtverwaltung soll Möglichkeiten prüfen, wie die Effizienz bei der Beleuchtung von Straßen, Wegen und Plätzen forciert werden kann", sagt Michael Dette, bau- und umweltpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. "Investitionen in energiesparende Beleuchtung sind wirtschaftlich und ein Beitrag für den Klimaschutz", so Dette. Auf Grüne Initiative hin hat sich Rot-Grün auf einen entsprechenden Antrag geeinigt. Dieser wird am 20. Juni im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss behandelt.

 

Denkbar sind laut den Grünen eine beschleunigte Modernisierung von Straßenlaternen mit veralteter Technik, z. B. durch Austausch der teilweise noch vorhandenen, wenig effizienten und nicht umweltfreundlichen Quecksilberdampfhochdrucklampen. Knapp 10 % der Lampen in Hannover haben noch diese veraltete Technik. Denkbar ist der Einsatz innovativer, energieeffizienter Leuchten und Lampen. "Es gibt z. B. neuartige Leuchten mit verbesserten Reflektoreigenschaften, so dass im Zusammenspiel mit energiesparenden Lampen weniger Leistung nötig ist und Strom gespart werden kann," so Dette.

 

Außerdem wollen die Grünen prüfen lassen, inwieweit ein innovatives Modellprojekt zur Erprobung sinnvoll ist und welche Fördermöglichkeiten bestehen. Die Ergebnisse aus dem Prüfauftrag soll die Stadtverwaltung im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss vor den Haushaltsberatungen für das Jahr 2008 vorstellen.

 

Bei der Straßenbeleuchtung soll schließlich auch Rücksicht auf Insekten genommen werden.

 

 

 

 

 

Hintergrund:

 

Im Stadtgebiet bestehen ca. 52.000 Beleuchtungsanlagen. Für ihren Stromverbrauch sind für das Jahr 2007 Mittel in Höhe von rund 2,6 Mio € eingesetzt.

 

Die Gemeinde Vechta in Niedersachsen und die Stadt Böblingen in Baden-Württemberg stellen beispielsweise ihre veraltete Straßenbeleuchtung auf neuentwickelte ´Kofferleuchten´ und innovative ´CosmoPolis-Lampen´ um. Von heutigen Strompreisen ausgehend, rechnet die Stadt Böblingen mit einer Amortisation der Investitionskosten nach spätestens 10 Jahren, während von einer 30jährigen Standdauer ausgegangen wird.

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