Grüne für Prävention, um Strom- und Gassperren zu vermeiden

  • Veröffentlicht am: 3. November 2008 - 13:28

Studier: "Wir hatten hierzu auf Grüne Initiative hin einen rot-grünen Ratsantrag eingebracht!"

"Wir beauftragen die Verwaltung, für die Stadt Hannover ein präventives Konzept zur Vermeidung sozialer Härten durch Strom- und Gassperren in Privathaushalten zu erarbeiten und umzusetzen!", sagt Katrin Studier, sozialpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion. "Dass dies sinnvoll ist, zeigt auch das aktuelle Beispiel des 80jährigen, dessen Strom gesperrt wurde und nach einem Schlaganfall mangels Strom nicht einmal mehr in seiner Wohnung notärztlich behandelt werden konnte!", so Studier.

 

"Wir wollen eine Arbeitsgruppe aus Stadtverwaltung, Schuldnerberatung, Job-Center und den Stadtwerken Hannover, die Präventionsmöglichkeiten entwickelt und umsetzt, um soziale Härten zu vermeiden." Denkbar ist laut den Grünen zum Beispiel die Entwicklung flexibler und sozialverträglicher Rückzahlungspläne. Auch sollen die betroffenen KundInnen unterstützt werden, in Zukunft eigenständig Schulden und Sperrungen zu vermeiden.

 

Die Arbeitsgruppe soll auch Erfahrungen aus dem rot-grün eingerichteten und bereits angelaufenen Projekt Energiesparberatung einkommensschwacher Haushalte nutzen, was zunächst in Hainholz und Stöcken umgesetzt wird.

 

 

Hintergrund:

 

Auch aufgrund der hohen Energiekosten kommt es in zahlreichen Haushalten zu Schwierigkeiten bei der Bezahlung der Energierechnungen und in Extremfällen sogar zu Sperrungen der Energieversorgung.

 

Der rot-grüne Antrag wird am 13. November 2008 auf der Tagesordnung der Ratsversammlung stehen und im Sozialausschuss zu behandeln sein.

 

Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Katrin Studier

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