Grüne initiieren klimaneutrale Rathausdruckerei

  • Veröffentlicht am: 1. Februar 2011 - 11:23

Westphely: "Ein öffentlichkeitswirksamer Baustein für den Klimaschutz!"

"Wir freuen uns, dass die Verwaltung unsere Initiative für eine klimaneutrale Rathausdruckerei umsetzen wird!", sagt Maaret Westphely, für die Grüne Ratsfraktion Mitglied im Organisations- und Personalausschuss.

 

"Wir hatten das klimaneutrale Drucken gegenüber der Stadtverwaltung bereits Mitte 2008 vorgeschlagen. Nun soll es laut Verwaltung an die Umsetzung gehen: Die Verwaltung wird einen Dienstleister beauftragen. Dieser würde jährlich die Emissionsmenge an CO2 ermitteln (Größenordnung von 40 bis 50 Tonnen im Jahr) und dafür eine Kompensation organisieren. Diese könnte zum Beispiel über eine Windkraftanlage zur regenerativen Stromerzeugung erfolgen, für die die Stadt Emissionszertifikate erwirbt", so Westphely.

 

"Da es viele verschiedene Kompensationsprojekte sowie Qualitätsstandards dafür gibt, empfehlen wir der Stadtverwaltung, dass sie ein Projekt im Bereich der regenerativen Energieerzeugung auswählt (Wind, Wasser oder Solar), welches den höherwertigen ´Gold Standard´ als Qualitätsstandard aufweist", so Westphely.

 

Die Grünen sehen diese Maßnahme als einen von vielen Bausteinen im Rahmen des Klimaschutzaktionsprogramms 2008-2020 und wünschen sich im Zuge der Vorbildfunktion der Stadt viele nachahmende Druckbetriebe.

 

Ein im Prinzip ähnliches Vorgehen besteht aus Gründen der öffentlichen Vorbildfunktion der Landeshauptstadt bereits seit 2008 für die Kompensation von nicht vermeidbaren Flügen bei der Stadtverwaltung, etwa für besondere Dienstreisen in entfernte Länder. Diese Klimaschutzabgabe erfolgt über den Kompensations-Dienstleister ´atmosfair´.

 

 

Hintergrund:

 

Die Grüne Ratsfraktion hatte zuletzt in einem Schreiben vom 25.02.2011 die Verwaltung gebeten, das klimaneutrale Drucken im Rathaus einzuführen.

 

Die Entstehung von CO2-Emissionen bei der stadtischen Druckerei wird zunächst durch den Einsatz von Recyclingpapier und die Einhaltung von Umweltstandards bei der Beschaffung von Druckereigeräten reduziert. Pro Jahr werden bei der Hausdruckerei dennoch CO2-Mengen in der Größenordnung von etwa 40 bis 50 Tonnen emittiert. Diese sind zukünftig zu kompensieren.

 

"CDM Gold Standard" ist ein Qualitätsstandard, bei dem die Kompensationsprojekte besonders hohe Ansprüche an Zusätzlichkeit (die Realisierung erfolgt, obwohl es rein betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll wäre) und nachhaltige Entwicklung haben (z. B. kleinere Energieprojekte in ländlichen Gebieten).