Grüne: Kompetenzen der SchulhausmeisterInnen erweitern!

  • Veröffentlicht am: 10. Dezember 2004 - 13:14

Die Vorsitzende des Schulausschusses im Rat, Eleni Mourmouri, fordert, die HausmeisterInnen als kompetente Fachleute vor Ort zu stärken. Eine eingeschränkte Bürokratie hilft, in Schulen bares Geld zu sparen.

Vor gut zwei Jahren wurde das so genannte "Hausmeisterbudget" eingeführt, dass Schulhausmeistern ermöglicht, kleinere Baubedarfsgegenstände in Baumärkten einzukaufen und so für schnelle Abhilfe in Bagatellfällen zu sorgen. In der Praxis sieht das allerdings so aus, dass der Hausmeister zwar schnell und unbürokratisch ein Türschloss ersetzen darf. Schon beim Auswechseln einer Steckdose oder dem Einbau eines Schrankschlosses hören seine Möglichkeiten jedoch wieder auf. Einmal fehlen ihm die handwerklichen Kompetenzen für eine auch nach Sicherheitsrichtlinien einwandfreie Arbeit, im anderen Fall handelt es sich um bewegliches Inventar, dessen Beschaffung und Ersatz weiterhin über die Schulbehörde abgewickelt werden muss.

Eleni Mourmouri, schulpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen hierzu: "Wir müssen die bestehende Regelung weiter entwickeln. Nur dann können wir den vor Ort Tätigen wirklich praxisgerechte Erleichterungen verschaffen. Und hier hat sich eben gezeigt, dass die Einführung der Nutzerbudgets ein guter erster Schritt war, dem nun aber weitere folgen müssen. Es kann nicht hingenommen werden, dass weiterhin bürokratische Hemmnisse dazu führen, dass für einfache Baumaßnahmen erst mehrere Verwaltungsmitarbeiter beteiligt werden müssen, bevor z.B. ein Fenster ausgewechselt oder ein Kabel verlegt werden kann. Hier muss es dem Hausmeister möglich sein, bis zu einem bestimmten Umfang selber Handwerker zu beauftragen, die ja z.B. häufig auch in der Elternschaft vorhanden sind und die gerne und günstig "ihre" Schule unterstützen können und wollen. Auch auf diese Weise ließe sich bürgerschaftliches Engagement leicht fördern."

Als weitere Möglichkeit sollte geprüft werden, inwieweit auch gegenseitige Hilfestellungen der HausmeisterInnen über die Bildung von Handwerkerpools oder über handwerklich ausgebildete Personen aus dem stadteigenen JobCenter sowie im Zusammenhang mit Harzt IV hilfreich sein könnten.