GRÜNE lehnen Forderungen von CDU-Chef Toepffer ab

  • Veröffentlicht am: 15. Oktober 2008 - 9:37

Dette: "Drehkreuze an Haltestellen sind ein absurder Vorschlag!"

"Da bemühen wir uns um Barrierefreiheit im ÖPNV und Herr Toepffer fordert nun Drehkreuze an den Haltestellen", wundert sich Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. "Nicht nur, dass Zugangssperren bei einem Stadtbahnsystem wie in Hannover gar nicht möglich sind, Erfahrungen mit Drehkreuzen in U-Bahnsystemen wie z.B. in Paris oder Madrid zeigen, dass solche Zugangssperren ein z.T. kaum zu bewältigendes Hindernis für RollstuhlfahrerInnen, Personen mit Kinderwagen, Rollatoren oder auch nur sperrigem Gepäck darstellen", so Dette. So kann es in Paris zu erheblichen Verzögerungen kommen bis gesonderte Zugänge für diese Personen geöffnet werden.

 

Dette: "Vielleicht sollte Herr Toepffer häufiger mit der Stadtbahn als mit dem Auto fahren, um ein realistisches Bild vom ÖPNV in Hannover zu bekommen. Außerdem könnte er sich darum kümmern, dass Kindern vermittelt wird, dass der Öffentliche Personennahverkehr nicht kostenlos ist. Schließlich fällt die Bildungspolitik in seine Zuständigkeit als Landespolitiker."

 

 

Hintergrund:

 

Der Vorsitzende der CDU in Hannover und Landtagsabgeordnete Dirk Toepffer hatte gestern gefordert, dass die Üstra beispielsweise mit Drehkreuzen an den Haltestellen sicherstellen müsse, dass nicht schwarzgefahren werde.

 

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