GRÜNE loben Leitbild Radverkehr

  • Veröffentlicht am: 18. Februar 2010 - 14:07

Dette: Mit der Umsetzung des Leitbildes wird das Radfahren in Hannover in den nächsten Jahren noch attraktiver werden!"

"Mit unserem im September 2008 beschlossenen Antrag zum Leitbild Radverkehr haben wir uns ehrgeizige verkehrspolitische Ziele gesetzt. Der Anteil des Fahrradverkehrs am Gesamtverkehr in Hannover soll auf 25 % bei gleichzeitiger drastischer Reduzierung der Zahl der Radverkehrsunfälle gesteigert werden", betont Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. "Denn Radfahren macht Spaß, ist gesund und schützt die Umwelt. Insbesondere zur Vermeidung von Feinstaub und Lärm sowie zur Reduzierung des CO2-Ausstosses ist das Fahrrad als Verkehrsmittel heute zunehmend wichtiger geworden. Außerdem ist das Rad gegenüber dem PKW im Fahrtkostenvergleich auch noch unschlagbar günstig", stellt Dette fest.

Dette: "Wir freuen uns daher sehr, dass das von der Stadtverwaltung auf unsere Initiative heute (18.02.10) vorgelegte Leitbild Radverkehr die Vorgaben unseres Antrages aufnimmt und zeigt welche Maßnahmen notwendig sind, um in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren eine qualitative Verbesserung und Stärkung des Radverkehrs in der Landeshauptstadt zu erreichen."

 

 

Hintergrund:

 

Heute (Donnerstag, 18.02.10) wurde von Stadtbaurat Uwe Bodemann das Leitbild Radverkehr vorgestellt. Mit dem im Rahmen des Masterplans Mobilität 2025 von verschiedenen Institutionen und Verbänden, der Stadt- und der Regionsverwaltung, der Politik, Interessenvertretungen und Ingenieurbüros erarbeiteten Konzept wurde ein Antrag der Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD im Rat der Landeshauptstadt Hannover vom Juli 2008 umgesetzt.

 

Aufbauend auf dem Verständnis des "Radverkehrs als System", bestehend aus Radroutennetz, Infrastruktur, Öffentlichkeitsarbeit sowie Kommunikation und Service, werden im Leitbild Radverkehr die notwendigen Handlungsschwerpunkte aufgezeigt um den Radverkehrsanteil auf 25 % zu verdoppeln und gleichzeitig die Radverkehrsunfälle mit Schwerverletzten und Getöteten in den nächsten zehn Jahren zu halbieren.

Bei den Handlungsschwerpunkten handelt es sich um den Ausbau eines gesamtstädtischen Radroutennetzes, den Ausbau von Stadtteilnetzen, ein Innenstadtprogramm, die Verbesserungen an Knotenpunkten und Einmündungen, ein Fahrradparkkonzept für die Innenstadt, Parkangebote im Wohnumfeld, Fahrradservicestationen am Hauptbahnhof, die Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit, eine Internetpräsenz mit Routenplaner und die Ausweitung der Mobilitätsberatung.

Diese Maßnahmen sollen nach Maßgabe der in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel umgesetzt werden.

Eine "Kommission Fahrradverkehr" - bestehend aus VertreterInnen der Politik, der Verwaltung und mit Verkehrsfragen befasster Organisationen - wird die weitere Entwicklung und Umsetzung des Leitbildes Radverkehr begleiten und fördern. Die Steuerung der Umsetzung soll anhand einer kontinuierlichen Erfolgskontrolle am Maßstab der gesetzten Ziele erfolgen.

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