Grüne: Schulen sollen zur Zusammenlegung auch eigene Lösungen entwickeln

  • Veröffentlicht am: 17. März 2008 - 10:07

"Inhalte und Konzepte für die Zusammenarbeit von kombinierten Haupt- und Realschulen können nicht verordnet werden, sie müssen von den Schulen aktiv mit entwickelt werden, wenn sie bestehen sollen", meint Regine Kramarek, schulpolitische Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt Hannover zu der Zusammenlegung der Haupt- und Realschulen.

"Die Schulstrukturreform bringt notwendige Veränderungen mit sich, die von den Schulen möglichst konstruktiv mitgestaltet werden sollten, um eine positive Entwicklung neuer Herausforderungen zu erreichen", meint Kramarek.

 

Dass eine Mitwirkung möglich ist, zeigt die IGS Kronsberg, die im April die Öffentlichkeit zu einer Zukunftswerkstatt einlädt, um die Veränderungen in ihrem schulischen Umfeld mit zu steuern.

 

"Das ist ein konstruktiver Umgang mit den sich verändernden Bedingungen, das kann ich mir auch für die Zusammenlegung der Real- und Hauptschulen vorstellen. Für ein solches Forum könnte die Stadt Hannover die Rahmenbedingungen oder eine Plattform anbieten", ergänzt Kramarek.

 

"Diese Veränderung bergen in jedem Fall auch viele Chancen in sich! Wichtig ist vor allem, jetzt in die Zukunft zu blicken und sich den neuen Angeboten gegenüber zu öffnen. Es geht hierbei um Bildungsgerechtigkeit. Mit dem Blick darauf können unsere Schulen dann zusammenwachsen", sagt Kramarek

 

Aus grüner Sicht sollten die Schulen dafür die notwendige Zeit bekommen. Die Qualität der Schulen darf nicht darunter leiden, dass die Beschlüsse zur Schulstrukturreform voreilig und ohne sie umgesetzt werden," so Kramarek.