Grüne Studier: Ein Sozialpass soll die Hilfen für arme Familien regulieren

  • Veröffentlicht am: 29. Mai 2008 - 11:33

" Nicht alle einkommensschwachen Familien können ihr geringes Einkommen nachweisen, wenn sie Hilfen in Anspruch nehmen wollen - ihnen fehlt der behördliche Nachweis. Wir wollen das durch die Einführung eines "Hannover - Aktiv - Passes" verändern," meint Katrin Studier, sozialpolitische Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt Hannover.

Ermäßigungen für einkommensschwache Personen, Behinderte, RentnerInnen und SchülerInnen gäbe es mittlerweile in fast allen Einrichtungen der Stadt Hannover. Leider müsste aber überall die Bedürftigkeit nachgewiesen werden, was nicht jeder kann. Das Sozialkaufhaus Fairkauf stellt mit der Ausgabe des Schulstarter - Pakets ohne Einkommensbelege eine rühmliche Ausnahme dar.

 

Das Prinzip "Hannover - Aktiv - Pass" ist einfach:

den Pass sollen Personen erhalten, die staatliche Sozialleistungen beziehen, aber auch Personen mit geringfügigen Einkommen.

Ausgegeben werden soll er über die Stadtverwaltung, die schon im Vorfeld die Einkommensverhältnisse geprüft hat.

Die Initiativen und Einrichtungen, die Hilfen und Ermäßigungen anbieten, brauchen den Pass als Nachweis nur anerkennen.

 

"Wir wollen durch den Hannover - Aktiv - Pass bei der Verwaltung eine Infrastruktur schaffen, die es Spendenwilligen ermöglicht, schnell und unbürokratisch, durch die Anerkennung des Passes Hilfen, Spenden und Ermäßigungsangebote an die betroffenen Familien weiterzugeben, " meint Studier.

 

 

Hintergrund:

In der HAZ heute über die Initiative der Evangelischen und Katholischen Kirche berichtet, unter Beteiligung des Sozialkaufhauses Fairkauf Schulstarter - Pakete unbürokratisch und ohne Einkommensbelege an arme Familien abzugeben.