GRÜNE unterstützen Wasserkraftwerk in Döhren

Dette: "Die brachliegende Wasserkraft an der Döhrener Wolle zu reaktivieren ist eine gute Sache!"

"Ich würde mich sehr freuen, wenn wir es diesmal hinbekommen würden, das an der Wehranlage an der Döhrener Leineinsel seit Jahrzehnten brachliegende Potenzial für umweltfreundliche Wasserkraft wieder zu nutzen", erklärt Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und bau- sowie umweltpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. "Ich hoffe sehr, dass sich auch die AnwohnerInnen von dem Konzept der Firma AUF Eberlein überzeugen lassen. Die Nutzung der Wasserkraft in Döhren wäre ein Baustein im Rahmen unseres Klimaschutzaktionsprogramms und würde die Klimaschutzsiedlung "In der Rehre" vollständig CO2-frei machen. Gerade in der Stadt, wo die Möglichkeiten für die Produktion erneuerbarer Energien im Verhältnis zum Umland geringer sind, sollten wir sinnvolle Potenziale auch nutzen", so Dette.

Hintergrund:

Gestern (Dienstag, 22.09.09) hatten der Wirtschafts- und Umweltdezernent Hans Mönninghoff und die Firma AUF Eberlein & Co. GmbH aus Adelshofen in Franken den Medien das Projekt vorgestellt. Geplant ist eine Wasserkraftanlage im bestehenden Turbinenkanal unterhalb des Brückenhauses an der Döhrener Leineinsel. Zwei Turbinen mit einer Gesamtleistung von 500 Kilowatt sollen pro Jahr ca. 3.000 Megawattstunden (MWh) Strom erzeugen, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Das entspräche dem Strombedarf von zirka 1.000 Haushalten und würde damit jährlich 2.800 Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermeiden. Die Turbinen sollen dabei zum großen Teil unter Wasser liegen, so dass kaum zusätzliche Geräusche entstehen. Am östlichen Ufer des Turbinenkanals soll eine Fischtreppe entstehen, über die Fische in den Oberlauf der Leine aufsteigen können.