GRÜNE wollen Aufklärung über Atom-Katastrophenschutzplan der Stadt

  • Veröffentlicht am: 21. März 2011 - 12:42

Dette: "Wir wollen wissen, welche Maßnahmen die Stadt im Fall einer nuklearen Katastrophe im nahen AKW Grohnde treffen würde!"

"Angesichts der bestürzenden Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima hat die Grüne Ratsfraktion den Umweltdezernenten der Landeshauptstadt Hannover in einem Brief gebeten, im nächsten Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen am 4. April 2011 zu berichten, welche Umweltauswirkungen es im Stadtgebiet haben würde, wenn es im nur ca. 45 km entfernten AKW Grohnde zu einer atomaren Katastrophe käme und die Hauptwindrichtung in Richtung von Hannover gehen würde. Außerdem möchten wir wissen, welche Maßnahmen die Stadt in solch einem Fall als Katastrophenschutzbehörde treffen würde", erklärt Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und energie- sowie umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. "Gibt es im Katastrophenschutzplan der Landeshauptstadt Hannover entsprechende Vorkehrungen, z.B. für eine vollständige Evakuierung der Stadt", fragt Dette.

Dette: "Die nukleare Katastrophe in Japan hat auf schreckliche Weise deutlich gemacht, dass eine Kernschmelze in Atomkraftwerken nicht auszuschließen ist. Auch deutsche Atomkraftwerke, wie das AKW Grohnde, sind nicht gegen eine Kernschmelze aufgrund eines Flugzeugabsturzes, eines terroristischen Angriffes oder anderer Vorfälle geschützt."

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