Grüne wollen neue Schulen bauen – ein neues Gymnasium und mindestens eine Integrierte Gesamtschule

Klingenburg: Kämmerer Hansmann verkennt die Entwicklung der Schullandschaft

„Noch haben wir im Schulausschuss nicht den Bau eines neuen Gymnasiums beschlossen, da überholt Herr Hansmann überraschend die eigene Verwaltungsvorlage. Jede Woche eine neue schulpolitische Meldung aus der Verwaltung – da wundert man sich doch, wer sich alles schulpolitisch berufen fühlt“, sagt Silvia Klingenburg, schulpolitische Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt Hannover. „Jetzt geht es um die aktuellen Schülerprognosen. Wie sich G9 auswirken wird, wissen wir jetzt noch nicht. Außerdem hat sich die Infrastruktur der Schulen, seit der dreizehnte Jahrgang abgeschafft wurde, nicht wesentlich verändert – wir fangen also nicht bei null an.“

Als erstes würde man dem Bau eines neuen Gymnasiums und weiteren Zügen an ausgewählten Standorten zustimmen. Bisher hätte man noch alle Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien untergebracht. Anders sehe es bei den Anmeldungen an den Integrierten Gesamtschulen aus: Jedes Jahr müssen mehr als 100 Schülerinnen und Schüler abgewiesen werden und finden an keiner anderen Integrierten Gesamtschule einen Platz.

„Wir brauchen dringend noch mindestens eine neue Integrierte Gesamtschule und ein gymnasiales Oberstufenzentrum. Für Hannover geht es nicht nur um den Bau von Gymnasien, sondern auch um die Qualitätsentwicklung des gesamten Schulsystems in Hannover und seiner 31 weiterführenden Schulen;“ sagt Klingenburg.

Etwas Gutes vermittelt der Vorschlag des Kämmerers ihrer Ansicht nach: „Es scheinen grundsätzlich genug Investitionsmittel vorhanden zu sein, um neue Schulen zu schaffen. Das nehme ich als Schulpolitikerin wohlwollend zur Kenntnis.“

Hintergrund:

HAZ vom 24. März 2014: „Stadt will neue Schulen bauen"

Silvia Klingenburg, schulpolitische Sprecherin Bündnis 90 / Die Grünen

Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover