In Handwerksmanier die Sache anpacken

  • Veröffentlicht am: 16. Februar 2007 - 11:30

Grüne fordern Handwerkskammer zu konstruktivem Mitwirken auf. Putzke: "Handwerkskammer soll Firmen in Richtung umweltfreundliche Fahrzeuge und Fördermöglichkeiten beraten!"

"Die Handwerkskammer sollte weniger über Umweltzonen jammern, sondern auf ihre Betriebe zugehen und denen eine gute Beratung für umweltfreundliche Fahrzeuge und Fördermöglichkeiten zukommen lassen!", sagt Werner Putzke, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. "Welcher Handwerksbetrieb würde sich denn auch überhaupt den modernen technischen Anforderungen gegenüber verschließen wollen?", fragt sich Putzke.

 

"Wenn Handwerksbetriebe neue Fahrzeuge anschaffen, sollten sie vorausschauend in Richtung optimaler Fahrzeugtechnik beraten werden, also kein neuer Diesel ohne Partikelfilter, möglichst den Euro-5-Standard!", so Putzke. Interessant dabei sind selbstverständlich steuerliche Vergünstigungen bzw. das Vermeiden von Steuerzuschlägen.

 

Für Nachrüstungen von Diesel-Pkw mit Rußpartikelfiltern sind derzeit steuerliche Förderungen in Planung: "Wenn eine Nachrüstung rund 700 € kostet und ein Steuernachlass von 330 € winkt, weiss ich nicht, wo die Handwerkskammer da die Welt untergehen sieht!", so Putzke.

 

Denkbar sind laut den Grünen auch die von den Stadtwerken Hannover attraktiv geförderten Erdgasfahrzeuge - seien es Neuanschaffungen, z. B. ein gasbetriebener VW Caddy oder entsprechende Nachrüstungen.

 

"Ich kann mir als zusätzlichen kommunalen Anreiz gut vorstellen, dass für einen hannoverschen Handwerksbetrieb mit umweltfreundlichem Fahrzeug die Gebühren im Zuge des Handwerkerparkausweises von der Stadt ermäßigt werden!", so Putzke.

 

 

Hintergrund:

 

Die Handwerkskammer Hannover sieht die Handwerkerfahrzeuge mit den Umweltzonen gemäß Luftreinhalte- und Aktionsplan Hannover in überdurchschnittlichem Maße betroffen, fürchtet Mobilitäts- und Wettbewerbsnachteile und fordert Ausnahmegenehmigungen.