Klimaschutz wichtiger denn je

  • Veröffentlicht am: 20. November 2007 - 12:27

Grün-Rot einigt sich auf Rahmenvorgaben für Klimaschutzprogramm

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]Dette: "Wir wollen den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 % senken!"

"Für die Erarbeitung eines kommunalen Klimaschutzprogramms geben wir als oberstes Ziel vor, bis 2020 den CO2-Ausstoß um 40 % gegenüber dem Stand 1990 zu senken.", sagt Michael Dette, umweltpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. "Hierzu muß die zentrale und dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung forciert ausgebaut, mehr Energie eingespart und vermehrt Erneuerbare Energien einsetzt werden!", so Dette.

In einem entsprechenden Ratsantrag hat sich Grün-Rot auf eine Reihe von Zielen und Maßnahmen geeinigt, um die 40 % zu erreichen. Diese sollen Rahmenvorgabe für das von der Verwaltung und den Stadtwerken zurzeit in Arbeit befindliche kommunale Klimaschutzprogramm sein. Die Ziele und Maßnahmen haben ein breites Spektrum: Für eine umweltverträgliche Mobilität fordert grün-rot beispielsweise ein Autofreies Wochenende im Frühjahr 2008. Eine besondere Herausforderung dürfte auch sein, die bisher in Mehrum erzeugte Energie bis 2020 durch regenerative Energieerzeugung komplett zu ersetzen, so Dette.

 

Weitere Ziele und Maßnahmen aus dem Grün-Roten Ratsantrag sind u. a.:

- Stromsparkampagnen, u.a. für MieterInnen und Betriebe

- Der Anteil an Erneuerbaren Energien der Stadtwerke an der Stromproduktion soll bis 2020 20% erreichen.

- Vorrang für Fernwärme und Blockheizkraftwerke (BHKW) bei Heizungserneuerungen

Energetische Standards in allen Grundstückskaufverträgen, Pachtverträgen, Erbpachtverträgen, Städtebaul. Verträgen

Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft zur Entwicklung eines "Hannover-Standard" für die Altbausanierung.

- Emissionsarme Citylogistik

- Verbesserung des Radwegenetzes und des ÖPNV, zusätzliches Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof

- Anforderungen an städtischen Fahrzeugpark: Bei Anschaffung von neuen Fahrzeugen auf höchstmögliche CO ² - Effizienz achten

- Mit den städtischen Töchtern und Eigenbetrieben werden über die Laufzeit des Klimaschutzprogramms verbindliche Vereinbarungen über die jeweiligen spezifischen Ziele eines Unternehmens festgelegt.

- Hannover Impuls: Entwicklung eines Arbeitsprogramms für den Bereich Energie und Klimaschutz, das die Betriebe und den Standort im internationalen Wettbewerb substanziell unterstützt.

- Proklima: Mittel zukünftig für die alltagstaugliche Breitenförderung verwenden, und zwar unter besonderer Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten bei der Ersatzbeschaffung von Elektrogeräten von einkommensschwachen Bevölkerungsteilen.

 

Hintergrund:

 

Zur Umsetzung der Erkenntnisse aus der Klimaschutzbilanz LHH 1990-2005 erarbeitet die Verwaltung bis zum ersten Quartal 2008 in enger Abstimmung mit der Stadtwerke Hannover AG und den "betroffenen" (Wohnungsbauunternehmen, Gewerbe, Verbände usw.) eine Aktualisierung des 1996 vom Rat beschlossenen kommunalen Klimaschutzprogramms.

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