Langensiepen und Klawunde: ,,Alternativen zu Werkstätten: All inclusive und ganz normale Arbeit!“-

  • Veröffentlicht am: 12. Mai 2015 - 9:58

„CAP Märkte und das inklusive Hotel sind gelungene Beschäftigungsmodelle! Was Hamburg kann, kann die Region und die Stadt Hannover auch. “ Davon waren die sozialpolitischen Sprecherinnen der Grünen Regionsfraktion Doris Klawunde und Katrin Langensiepen aus der Ratsfraktion nach ihrer Reise nach Hamburg, wo sie sich zwei sog. inklusive Projekte ansahen, bei denen dieses Vorhaben schon Wirklichkeit geworden ist.

"Alle Menschen in Beschäftigung zubringen, das ist erklärtes grünes Ziel. Die Werkstatt darf keine berufliche Sackgasse werden." fordert Katrin Langensiepen.

 

 

 

Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Kommune und freien Trägern hat zur Eröffnung des inklusiven „Stadthaushotels“ und eines CAP-Marktes in der Alster City geführt. Rico Möller, Betriebsleiter bei den Elbe-Werkstätten erklärt:„CAP leitet sich ab vom Wort Benachteiligung, englisch „Handicap“. In CAP-Lebensmittelmärkten arbeiten behinderte mit nichtbehinderten Menschen zusammen und wir sind ein ganz normaler Supermarkt, wie alle anderen auch! Unsere „schrankenlose“ Zusammenarbeit trägt wesentlich und beispielhaft zur Integration in die Gesellschaft bei und bildet Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Kaufleute aus.

 

Auch der Besuch im Stadthaushotel verrät ein breites Arbeitsplatzspektrum. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Behinderung sorgen für einen reibungslosen professionellen Service. Geleitet wird das Hotel von engagierten Hotelfachkräften, die über eine erstklassige Ausbildung und weitreichende Berufserfahrung verfügen.

 

 

 

Schon seit 1993 wird in Hamburg-Altona der Integrationsgedanke praktisch gelebt. Heute ist das erste Integrationshotel Europas Realität. Im Gespräch mit Kai Wiese, Initiator des Stadthaushotels, verrät er einen Teil des Erfolges: „Unsere Gäste sprechen von einer ganz besonderen freundlichen Atmosphäre und empfehlen uns gerne weiter!“

 

 

 

Doris Klawunde: „Beide Betriebe überzeugen und sind ein Beispiel für inklusive Beschäftigung, auch und gerade auf dem 1. Arbeitsmarkt.“

 

 

 

Auch die Region und die Stadt Hannover engagieren sich bereits: alle Vorbereitungen für den Bau eines inklusiven Hotels im Wissenschaftspark Marienwerder sind abgeschlossen, die Einrichtung eines CAP-Marktes ist im Gespräch, Entscheidungen über Investoren und Träger sind jedoch noch offen.