Nicht nur für den Weißekreuzplatz: Grüne stehen für Kommunikation statt Ausgrenzung und Verurteilung
„Plakate, die sich mit Schmuddelecken beschäftigen, fast täglich Notizen über die Trinkerszene, Obdachlose und Bettelbanden … ja, gut beobachtet. Wir sind eine reiche Stadtgesellschaft, aber nicht alle sind reich. Das zu sehen löst beim einen Abwehr und Aggression aus, bei anderen die Suche nach Hilfen.“
kommentiert Katrin Langensiepen, sozialpolitische Sprecherin Bündnis90/Grüne, die momentane Berichterstattung.
Klar ist: Überhöhter Alkoholkonsum ist ein gesellschaftliches Problem. Deshalb sind an auffälligen Orten die Servicegruppe Innenstadt und StreetworkerInnen aktiv.
Und: Betteln an sich ist nicht verboten. Bei rechtswidrigem Verhalten wird auch hier reagiert - aktuell mit acht Mitarbeitenden, teilweise in Kooperation mit der Polizei.
Für Katrin Langensiepen gilt deshalb folgende Einschätzung: „Es wäre gut, die SozialarbeiterInnen erst einmal arbeiten zu lassen.
Wir wissen alle, dass Hilfsangebote nicht von jetzt auf gleich greifen können. Nicht Verbannung und Ausgrenzung, sondern Geduld,
einen langen Atem und Zugewandtheit werden auf lange Sicht wirken.