Nun aber endlich handeln

Grüne drängen auf Maßnahmen gegen Feinstaub in weiteren Bereichen der Stadt Dette: "Die Daten waren nicht neu, jetzt muss aber endlich auch mal was passieren!"

"Ich bin über den späten Termin der Anhörung erstaunt, die Daten waren alle aus dem vergangenen Jahr!", so der Kommentar von Michael Dette, umweltpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion, zur gestrigen Informationsveranstaltung. Grüne drängen, nun auch endlich in weiteren Bereichen der Stadt Maßnahmen gegen Feinstaub umzusetzen. Dette schlägt eine Vereinbarung mit der Wirtschaft zur Feinstaubreduzierung vor, insbesondere mit den Spediteuren. "Denkbar ist eine Verabredung zu deren Fuhrparkerneuerung, im Gegenzug verzichtet die Stadt auf Fahrverbote für die Innenstadt!", so Dette. Eine weitere, denkbare Vereinbarung: Die Speditionen vermeiden freiwillig bestimmte Abkürzungsstrecken durch empfindliche Gebiete, im Gegenzug wird dort auf eine Sperrung für LKW verzichtet.

Die Forderung zur Steigerung des Fuß- und Radverkehrsanteils ist zwar alt, aber nach wie vor richtig und wichtig.

Desweiteren müssen auch die sogenannten Hintergrundbelastungen reduziert werden, unter anderem durch die Reduzierung von Schadstoffemissionen bei Großfeuerungsanlagen.

Hintergrund: In der gestrigen Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung zu Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung wurden Berechnungsergebnisse vorgestellt, wonach neben der Göttinger Straße viele weitere Straßenschluchten durch Feinstaub hoch belastet sind. Neu waren diese Angaben nicht, denn sie lassen sich bereits aus dem "Konzept zur Ermittlung der verkehrsbedingten Luftbelastungen in Hannover" von Oktober 2004 ablesen (Auftraggeber LHH).