Vorhandene Infrastruktur-Erschließungen für Einfamilienhausbebauung nutzen

  • Veröffentlicht am: 19. November 2003 - 13:35

Dette: "Kleingartenflächen behutsam in Wohnbauflächen für kinderreiche Familien umwandeln!"

"Die LHH soll das Angebot des Bezirksverbandes der Kleingärtner zur Umwandlung von Kleingartenflächen in Bauland annehmen und ein Konzept erstellen, wie an Straßen mit halbseitiger Bebauung und halbseitiger Kleingartennutzung preiswert Wohnbauflächen für Familien mit Kindern entwickelt werden können!", fordert Michael Dette, bau- und umweltpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion.

Behutsame Umwandlung in Wohnbauflächen

Angesichts von Leerständen in Kleingartenvereinen ist bei vorhandenen Erschließungen eine behutsame Umwandlung in Wohnbauflächen für kinderreiche Familien sinnvoll, so Dette. Wenn den Kleingärtnern ein finanzieller Nachteil aus brachliegenden Kleingartenflächen entsteht, gleichzeitig Einfamilienhäuser im Schatten des Ihmezentrums sich einer größeren Nachfrage erfreuen, sollten wir darüber nachdenken, ob wir nicht in die falsche Richtung steuern.

Die Stadtverwaltung soll demnach die Pachtverträge über Kleingärten auf städtischen Grundstücken dahingehend überprüfen, ob an Straßen mit halbseitiger Wohnbebauung und gegenüberliegenden Kleingartenflächen aufgrund der vorhandenen Infrastruktur (Wasser, Abwasser, Strom, Wärme/Gas, Telekommunikation usw.) problemlos beidseitig eine Wohnbebauung möglich ist.

Als sozialpolitische Komponente sollte bevorzugt kinderreichen Familien auf diese Weise die Errichtung von preiswerten, kleineren Einfamilienhäusern ermöglicht werden, da für sie gerade in Hannover als Großstadt die Möglichkeiten zum preiswerten Bauen aufgrund relativ hoher Grundstückspreise eingeschränkt sind. "Für kinderreiche Familien schaffen wir damit ein gutes Angebot zum Wohnen im Grünen, anstatt aus der Stadt wegzuziehen oder in einer Geschoßwohnung zu wohnen und ggf. zusätzlich einen Kleingarten zu pachten!", so Dette.