Neveling: WIR 2.0 – Das neue Konzept fördert das Zusammenleben auf Augenhöhe

  • Veröffentlicht am: 1. Juli 2022 - 9:50

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Monika Neveling, Sprecherin für Migrationspolitik / Foto: Sven Brauers

Im heutigen Internationalen Ausschuss wird über die umfassende Neuauflage des Lokalen Integrationsplans beraten. Die Drucksache „WIR 2.0 Migration und Teilhabe. Strategien, Ziele und Maßnahmen“ wurde seit 2020 durch verschiedene Expert*innengruppen, Verwaltung und Politik in mehreren Zwischenschritten erarbeitet und nennt neben Langzeitstrategien auch konkrete Maßnahmen, um das Zusammenleben in Hannover gleichberechtigter zu gestalten.

 

Unsere Sprecherin für Migrationspolitik, Monika Neveling, hat die Ausarbeitung der Neufassung von Beginn an begleitet und unterstreicht die Relevanz des Konzepts: „Chancengleichheit, Integration und Diskriminierungsschutz gehören zu den wesentlichen Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft.

 

Voraussetzung für eine gelungene Chancengleichheit ist unter anderem der Zugang zu allen Bildungsangeboten. Das Konzept „WIR 2.0“ schlägt beispielsweise das Projekt „International Mother Language Day“ vor, bei dem in Kooperation mit der VHS Hannover die Begegnung der Kulturen und das Kennenlernen unterschiedlicher Sprachen erfahren werden. Dabei werden auch Kontakte zu einem wichtigen, niederschwelligen Bildungsträger geknüpft.

 

Das soziale Miteinander in der Stadt, und auch direkt in den einzelnen Stadtteilen, wird durch transkulturelle und interreligiöse Dialoge angestoßen. In das Gespräch zu gehen, sich auszutauschen und zu vernetzen ist unerlässlich. Daher planen die Fachbereiche Stadtteilkultur und Städtepartnerschaften hierzu Kulturdialoge, bei denen gemeinsam mit migrantischen Communities Veranstaltungen konzipiert werden.

 

Zudem müssen wir darauf hinarbeiten, eine neue Kultur der Beteiligung und des Dialoges zu leben, für eine Gesellschaft, an der alle teilhaben und die alle mitgestalten können. Unabhängig davon, wie lange jemand in Hannover lebt oder welchen kulturellen Background jemand mitbringt. Die große Vielfalt sollte als Bereicherung geschätzt und genutzt werden. Hierzu wollen bereits bestehende städtische Kulturorte wie Bibliotheken und Stadtteilzentren den Kontakt zu internationalen Vereinen, Verbände und Gruppen aufnehmen, um gemeinsam multikulturale Orte zu schaffen.“

 

„Die Liste der entwickelten Maßnahmen ist umfangreich und ich freue mich über die Vielfalt der Herangehensweisen. Die zur Umsetzung jährlich bereitgestellten 250.000 € werden nun in einem neuen, vereinfachten Antragsverfahren gebündelt, dieses ersetzt das bisherige kleinteilige Vorgehen.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich mit ihrer Expert*innensicht über den langen Zeitraum konsequent eingebracht haben und so zu diesem umfassenden und vielschichtigen „WIR 2.0“ beigetragen haben!“, so Monika Neveling.

 

Hintergrund: Im Ausschuss für Integration, Europa und Internationale Kooperation (Internationaler Ausschuss) am 01.07.2022 wird der Verwaltungsentwurf „WIR 2.0 Migration und Teilhabe. Strategien, Ziele und Maßnahmen“ vorgelegt. Das Konzept ist unter diesem Link nachzulesen.