Grüne: Das gemeinsame Essen an den Ganztagsschulen muss gesund und trotzdem bezahlbar sein

  • Veröffentlicht am: 29. Januar 2010 - 12:55

Kramarek: "Es ist ganz wichtig, dass hier für die Schulverpflegung sozialverträgliche allgemeingültige Regeln und Qualitätsstandards aufgestellt werden, damit das auch gelingt!"

Immer mehr Schulen in Hannover melden sich als Ganztagsschule an. Damit nimmt eine wachsende Zahl von Schülerinnen und Schülern in Hannover an einem gemeinsamen Mittagessen in ihrer Schule teil.

Der Schulentwicklungsprozess in Hannover hätte schon einzelne Schulen und würde zunehmend viele weitere zu einem unverwechselbaren Profil führen, in dem auch die Bewegungs- und Ernährungserziehung eine immer größere Rolle spielen würde.

"Vor allem für die wachsende Anzahl der Ganztagsschulen in Hannover, die alle mit sogenannten Ausgabeküchen ausgestattet werden, stellt die Qualität der Verpflegung eine richtige Herausforderung dar, " sagt Regine Kramarek, schulpolitische Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt Hannover.

"Es gibt zurzeit weder einheitliche Regelungen, noch irgendwelche Qualitätsstandards für die Schulverpflegung. Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler ein gesundes Essen auf den Tisch bekommen. Also bitte saisonal und ökologisch, wie bereits von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) gefordert, idealer Weise aus der Herstellung von fair gehandelten Produkten, mindestens aber fair im Preis. Um das zu garantieren müssen neue Konzepte unter sozialverträglichen Kriterien entwickelt werden, wie sie für das Essen in den Kitas schon lange Usus sind. Hier ist der Schulträger Hannover in der Verantwortung und muss jetzt reagieren, " sagt Kramarek.

Das Land Niedersachsen würde sich im Bereich Schulverpflegung nicht gerade profilieren, daran ändere auch der freiwillige Zuschuss zum Mittagessen für bedürftige Schülerinnen und Schüler nichts.

"Wenn die Landesregierung die Ganztagsschulentwicklung in Niedersachsen so befürwortet wie sie es immer darstellt, könnte sie dies durch eine breite Unterstützung der Schulen in der Essensversorgung bestens demonstrieren", sagt Kramarek.