Grüne: Eine Hannoversche Lösung zur Anerkennung für Ehrenamtliche ist wichtig

  • Veröffentlicht am: 14. März 2008 - 14:59

"Auch uns ist das Ehrenamt Gold wert - wir brauchen aber eine Lösung, die für Hannover passt", sagt Katrin Studier, sozialpolitische Sprecherin zu der kritischen Haltung der Stadt Hannover zur niedersächsischen Ehrenamtskarte.

"Deshalb haben wir Anfang Oktober 2007 beschlossen, dass ein Konzept für Hannover erarbeitet wird, das die unterschiedlichen Facetten und den Wert des bürgerschaftlichen Engagements in Hannover darstellt", ergänzt Studier.

 

"Die Kriterien der niedersächsischen Ehrenamtskarte reichen bei Weitem nicht aus, um unsere hannoverschen Ehrenamtlichen zu erfassen.

Ein Beispiel: Ende Februar haben 49 Jugendliche für ihren Einsatz in längerfristigen Kulturprojekten von Oberbürgermeister Weil den Bildungspass "Kompetenznachweis Kultur" erhalten, eine Art Zertifizierung, die sie für ihre Bewerbungen nutzen können. Diese 49 Jugendlichen bekommen leider keine Ehrenamtskarte, weil sie weder volljährig sind, noch können sie mindestens drei Jahre ehrenamtliche Tätigkeit nachweisen. Auch der Kassenwart eines Sportvereins dürfte Probleme haben, 250 Stunden im Jahr nachzuweisen, " meint Studier.

 

"Wir wollen eine reale Wertschätzung für alle, die sie sich verdient haben, deshalb erwarten wir von der Stadtverwaltung, dass sie uns noch dieses Jahr ein Konzept vorlegt", schließt Studier.

 

Hintergrund:

Anfang Oktober haben SPD und Grüne einen Antrag zur "Anerkennung von bürgerschaftlichem Engagement" eingebracht, der in allen Ausschüssen einstimmig beschlossen wurde. Die Verwaltung arbeitet seitdem an einer hannoverschen Lösung, die noch dieses Jahr umgesetzt werden soll.

 

 

Katrin Studier

Sozialpolitische Sprecherin Bündnis 90 / Die Grünen im Rat der Stadt Hannover