GRÜNE erfreut über erfolgreichen Test des Radwegewinterdienstes mit Solesprühung

  • Veröffentlicht am: 4. April 2016 - 12:52

Drenske: „Künftig freie Radwege bei deutlich geringerem Salzeinsatz!“

„Die Verringerung des Salzeinsatzes um 67 % bei gleich guter Verkehrssicherheit auf den Radwegen ist ein großartiges Ergebnis der von uns angeregten Erprobung des Winterdienstes auf Radwegen nach Göttinger Vorbild mit Solesprühung“, freut sich Pat Drenske, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. „Das schützt Pflanzen vor Schäden und Tierpfoten vor erheblichen Verletzungen!“

Drenske: „Ich möchte mich daher bei den MitarbeiterInnen des Winterdienstes von aha herzlich für ihr großes Engagement bei der Erprobung der neuen Räum- und Streutechnik bedanken und rege an, dass sich der Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen das neue Solesprühfahrzeug von den MitarbeiterInnen des Winterdienstes bei einem Besuch von aha vorführen lässt.“

Die Landeshauptstadt Hannover hat sich zum Ziel gesetzt, den Radverkehrsanteil auf 25 Prozent und mehr zu steigern. Eine Voraussetzung dafür sind jedoch ganzjährig sichere und komfortabel nutzbare Radwege. „Neben der Ausweisung von 250 km Radwegen mit oberster Räumpriorität für den Winterdienst, die falls notwendig auch mit Salz bearbeitet werden, ist die nun beginnende Einführung der neuen umweltfreundlicheren Räumtechnik mit Vorräumbesen und Solesprühung in Hannover dafür ein weiterer wichtiger Baustein“, so der grüne Umweltpolitiker.

 

Hintergrund:

Im Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen wird heute (Montag, 04.04.2016) die Informationsdrucksache Nr. 0582/2016 „Winterdienst in der Landeshauptstadt Hannover – Abschluss des Testes „Solesprühung auf Radwegen im Winterdienst“ behandelt.

Bereits im Juni 2013 war ein von den Grünen initiierter, rot-grüner Antrag zum „Winterdienst auf Radwegen nach Göttinger Vorbild“ (Drucksache Nr. 1191/2013) vom Rat einstimmig beschlossen worden. Damit wurde die Stadtverwaltung beauftragt, zusammen mit aha auf wichtigen Radwegen, auf denen im Rahmen des differenzierten „salzarmen Winterdienstes“ bei extremen Wetterverhältnissen Salz eingesetzt werden kann, das Göttinger Modell des Winterdienstes auf Radwegen mit Solesprühung zu erproben.

Die Erprobung des Solesprühfahrzeugs fand in den Winterdienstperioden 13/14, 14/15 und 15/16 auf einer Teststrecke im Stadtteil List statt. Nach der dreijährigen Testphase hat sich die reine Solestreuung auf Radwegen bewährt. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen wird aha daher den Solebetrieb auf Radwegen sukzessive ausbauen um bei gleichbleibend hoher Verkehrssicherheit die Umweltbelastung weiter zu reduzieren.