Grüne: Neu gezogene Schulbezirksgrenzen dürfen nicht zu gravierenden Nachteilen führen

  • Veröffentlicht am: 16. März 2016 - 16:22

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Klingenburg-Pülm: „Mit unseren Änderungsvorschlägen wollen wir erreichen, dass nachhaltige und über Zahlenakrobatik hinaus gehende Lösungen gefunden werden!“

„Es ist natürlich immer ein Spagat, wenn die Schuleinzugsbereiche neu geplant und somit verändert werden“, sagt Silvia Klingenburg-Pülm, schulpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion.

 

„Auf der einen Seite müssen die Effekte, dass Schulen überlaufen oder rückläufige SchülerInnenzahlen haben, wie gehabt in Betracht gezogen werden. Wichtig sind uns aber auch Aspekte wie sozial gewachsene Strukturen, sichere Schulwege oder Geschwister an den Grundschulen. Jede Schule hat mit ihren Eltern ihre ureigene Sicht auf diese Veränderungen, wir müssen aber den Blick auf alle betroffenen Schulen mit ihren unterschiedlichen Verflechtungen untereinander lenken, was zu anderen Ergebnissen führen kann.“

 

 

 

„Mit unserem rot-grünen Änderungsantrag zur GS Tiefenriede und GS Heinrich-Wilhelm-Olbers fordern wir einem gemeinsamen Schuleinzugsbereich der beiden Grundschulen. Die Eltern haben somit die Wahlfreiheit für beide Schulen“, so Klingenburg-Pülm weiter, „wobei Kinder aus den Kernbereichen der beiden Schulen Vorrang haben.“

 

 

 

„In den Schuleinzugsbereichen der Grundschulen Am Welfenplatz, Johanna-Friesen und Kestnerstraße werden wir dem im Bezirksrat Mitte beschlossenen Änderungsantrag folgen“, sagt Klingenburg-Pülm. „Indem das Zooviertel im Einzugsbereich der GS Kestnerstraße bleibt, ersparen wir den meisten Kindern einen längeren und unsicheren Schulweg. Die GS Johanna-Friesen erhält im nördlichen Bereich ein zusätzliches Wohngebiet, womit der GS Johanna-Friesen eine Dreizügigkeit gesichert werden und die GS Am Welfenplatz trotzdem dreizügig bleiben kann.“

 

 

 

„Ich möchte auf jeden Fall abschließend noch hervorheben“, so Klingenburg-Pülm, „dass der gesamte Prozess bis zu dem vorliegenden guten Ergebnis sicherlich nicht möglich gewesen wäre, wenn nicht die Schulverwaltung sowohl die Eltern, Schulleitungen und uns aus der Politik in Veranstaltungen informiert und miteingebunden hätte.“

 

 

 

Hintergrund:

 

Die Verwaltung hat im Januar 2016 drei Beschlussdrucksachen zur Änderung von Schuleinzugsbereichen eingebracht. Zur DS 2843/2015 gibt es einen rot-grünen Änderungsantrag.

 

In der heutigen (16.03.2016) Schulausschusssitzung wird über die verschiedenen Drucksachen und den rot-grünen Änderungsantrag abgestimmt.

 

 

 

Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

 

Silvia Klingenburg-Pülm, schulpolitische Sprecherin