GRÜNE sehen keine Notwendigkeit für Verlagerung der Asbestabfälle auf die Deponie Lahe

  • Veröffentlicht am: 17. September 2008 - 14:17

Dette: "Wir würden uns ein ähnliches Engagement der Region für die Beseitigung der Altlasten am De-Haen-Platz wünschen!"

"Eine Notwendigkeit die Asbesthalde von Wunstorf nach Lahe zu verlagern, ist für die Grüne Ratsfraktion nicht nachvollziehbar. Insbesondere die finanzielle Unterstützung dieses Vorhabens von Seiten der Region im Vergleich zum passiven Verhalten bei der Finanzierung der Altlastenbeseitigung am De-Haen-Platz lassen erhebliche Zweifel aufkommen, ob dem Gesundheitsschutz jederzeit Vorrang eingeräumt wird", kritisiert Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.

 

"Sollte die Region Hannover aber an dem Vorhaben festhalten, so müssen alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um etwaige Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung und die auf der Deponie arbeitenden Menschen beim Transport und der Verlagerung der Asbestabfälle auszuschließen", betont Dette.

 

Dette: "Der Transport und die Ablagerung der gesamten asbesthaltigen Abfälle müssen daher in geschlossenen Big-Bags erfolgen. Nur so können Gesundheitsrisiken durch das Austrocknen des Asbestzementschlamms vermieden werden. Hier ist auch nicht nachvollziehbar, wieso diese ursprünglich für den Transport vorgesehenen Schutzmaßnahmen, auf einmal nicht mehr notwendig sind. Einzig der Kostenunterschied sticht ins Auge."

 

"Aus Sicherheitsgründen muss es außerdem eine einheitliche Verantwortung für die gesamte Logistik von Transport und Ablagerung der asbesthaltigen Abfälle aus Wunstorf-Luthe beim Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) geben", so der grüne Umweltpolitiker.

 

 

Hintergrund:

 

Heute (Mittwoch) wird in einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Grünflächen und des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses der Änderungsantrag von Rot-Grün zur Drucksache Planfeststellungsverfahren "Ablagerung Asbestzementschlamm und Asbestzementscherben auf der Deponie Lahe" behandelt.