Grüne wollen Gewalt gegen Frauen in den Blickpunkt rücken

  • Veröffentlicht am: 4. April 2011 - 13:46

Westphely: "So vielfältig die Formen der Gewalt und die Belange der Betroffenen sind, so vielfältig müssen Angebote und Maßnahmen sein."

Zum heutigen Gleichstellungsausschuss beantragt die Grüne Ratsfraktion eine Anhörung zum Thema Gewalt gegen Frauen und Unterstützungsangebote für Frauen und deren Kinder in Hannover.

 

"Wir wollen uns einen Überblick über die augenblickliche Sachlage zum Thema Gewalt gegen Frauen u. a. auf Grundlage des Berichtes der Beratungs- und Interventionsstellen (BISS) für 2010 in Hannover verschaffen. Dies schließt auch die Maßnahmen zur Prävention und der nachgehenden Bestärkung ein", sagt Maaret Westphely, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion Hannover.

 

Fragestellungen für die Anhörung sind u. a.: entspricht das Angebot der Beratungs- und Schutzeinrichtungen nach wie vor den Problemlagen der betroffenen Frauen und deren Kinder, die die Gewalt miterleben; welche weiteren Maßnahmen können ergriffen werden, um der Entstehung von Gewalt vorzubeugen?

 

Nach der in 2008 veröffentlichten repräsentativen Untersuchung von Dr. Monika Schröttle (Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen) ist Gewalt gegen Frauen kein Randgruppenthema, sondern betrifft Frauen und Mädchen aller gesellschaftlichen Schichten. Und Gewalt gegen Frauen hat viele Facetten: Physische, psychische, sexualisierte Gewalt kulturbedingte Formen der Gewalt wie zum Beispiel Zwangsheirat, Genitalverstümmelung oder Frauenhandel.

 

 

Hintergrund:

 

Die Grüne Ratsfraktion bringt im heutigen Gleichstellungsausschuss (04.04.2011) einen Antrag "Anhörung zu Gewalt gegen Frauen und Unterstützungsangebote für betroffene Frauen und deren Kinder in Hannover" ein. Die Anhörung soll vor der Sommerpause durchgeführt werden.