Konzept sichert die Zukunft der Kleingärten in Hannover

  • Veröffentlicht am: 2. Mai 2016 - 10:13

Drenske: „Die Zahl der Kleingärten bleibt erhalten und das Kleingartenwesen wird modernisiert!“

„Mit dem in enger Zusammenarbeit mit dem hannoverschen Bezirksverband der Kleingärtner von der Stadtverwaltung erarbeiteten Kleingartenkonzept 2016-2025 reagiert die Landeshauptstadt vorbildlich auf die Herausforderungen einer wachsenden Stadt und bekräftigt zugleich die große soziale und ökologische Bedeutung der Kleingärten für Hannover“, lobt Pat Drenske, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. „Ich möchte mich daher sehr herzlich bei allen Beteiligten für ihr großes Engagement bedanken: beim Bezirksverband Hannover der Kleingärtner e.V., bei den MitarbeiterInnen der Verwaltung und besonders bei unserer grünen Wirtschafts- und Umweltdezernentin, Sabine Tegtmeyer-Dette“, so Drenske

„Im Kleingartenkonzept wurde festgeschrieben, dass die Zahl der rund 20.000 hannoverschen Kleingärten erhalten bleibt“, zeigt sich Drenske zufrieden. Für alle wegfallenden Gärten werden Ersatzgärten, z.B. durch die Verkleinerung übergroßer Gärten, geschaffen. Die dafür erforderlichen Umsiedlungen werden sozialverträglich gestaltet. Kleingärten, die gekündigt werden, erhalten eine sehr angemessene Entschädigung - auch für den ideellen Verlust. Und wenn sich herausstellen sollte, dass der Bedarf mit Umstrukturierungen und Nachverdichtungen allein nicht zu decken ist, dann sollen zusätzliche, neue Flächen für Kleingärten erschlossen werden.

Mit dem Konzept wird zudem die notwendige Sanierung und Modernisierung des Kleingartenwesens eingeleitet, wobei die Weiterentwicklung und Anpassung an wichtige Anforderungen wie Integration und Inklusion dabei mit im Vordergrund stehen. Gleichzeitig werden mit dem Kleingartenkonzept innovative Konzepte und Ideen zur zukünftigen Entwicklung der Kleingärten in Hannover aufgegriffen und neue Gartenformen ermöglicht sowie neue Nutzergruppen (wie z.B. Transition Town und Bildungsträger) eingebunden.

Drenske: „Hannover als „Stadt der Gärten“ sowie „grünste Großstadt Deutschlands“ und „Bundeshauptstadt der Biodiversität“ ist nur mit Kleingärten denkbar. Als Bausteine einer sich selbstversorgenden Stadt wird die Bedeutung der Kleingärten künftig noch zunehmen. Mit Kleingärten is(s)t und lebt Hannover gesünder. Vielen Menschen, insbesondere auch Kindern, bieten Kleingärten darüber hinaus einen geschützten Lern- und Erfahrungsraum für die Wertschätzung gegenüber der Natur und der Umwelt.“

 

Hintergrund:

Heute (Montag, 02.05.16) wird in der Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Grünflächen die Drucksache Nr. 0881/2016 „Kleingartenkonzept 2016-2025“ behandelt.

Anlass für die Erarbeitung des Kleingartenkonzepts ist das in 2012 beschlossene Gewerbeflächenkonzept sowie das in 2013 vom Rat beschlossene Wohnkonzept 2025, da in beiden Konzepten jetzige Kleingartenflächen betroffen sind. Mit einem Änderungsantrag zum Haushalt 2014 wurde die Stadtverwaltung von den Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD im Rat der Landeshauptstadt Hannover außerdem mit der Erstellung eines innovativen Kleingartenkonzepts in Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband der Kleingärtner und den Kleingartenvereinen unter Beachtung der Inklusion beauftragt.