Effizient für Klima und Wirtschaft in Hannover!

  • Veröffentlicht am: 11. April 2007 - 9:52

Grüne begrüßen Umstellung in einem Döhrener Gebäudekomplex mit 64 Wohneinheiten und Büros von herkömmlichen Öl-Kessel auf Kraft-Wärme-Kopplung Dette: "Das ist energieeffizient, klimafreundlich und schafft Arbeitsplätze in Hannover!"

Die Grünen begrüßen die Umstellung der Wärmeversorgung für den Gebäudekomplex Donaustraße/Hildesheimer Straße/Rheinstraße in Döhren auf klimafreundliche Kraft-Wärme-Kopplung. Statt aus Ölkesseln kommt die Wärme für die 64 Wohnungen, Büros und einen Drogeriemarkt in Zukunft aus gasbetriebenen Blockheizkraftwerken (BHKW). Nach Berechnungen der Firma Energiewerkstatt aus Linden, die diese BHKW baut und aufgestellt hat, wird der CO2-Ausstoß für die Wärmeversorgung durch diese Umstellung um rund 53 % reduziert - dies entspricht rund 174 ha Waldfläche.

 

"Ich freue mich über diese effiziente und klimafreundliche Energieversorgung!", sagt Michael Dette, energiepolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. "Und natürlich über den Arbeitsplatzeffekt, denn die Blockheizkraftwerke werden in Hannover produziert!" Interessant ist laut den Grünen auch die hier erfolgende Insellösung: Drei Gebäudekomplexe werden zentral versorgt.

 

Am 12. April um 11.30 Uhr wird die neue Anlage in der Donaustraße 13 feierlich in Betrieb genommen.

 

Die Firma Gerlach, die diesen Gebäudekomplex verwaltet und den Modernisierungsauftrag vergeben hat, sieht diese Lösung als Modell für weitere Gebäude aus ihrem Verwaltungsbestand an.

 

 

Hintergrund:

 

Blockheizkraftwerke produzieren mit Hilfe eines Verbrennungsmotors gleichzeitig Strom und Wärme. Dieses Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung ist aufgrund eines hohen Wirkungsgrades sehr effizient. Im Zusammenhang mit der Brennwerttechnik besteht bei dem o. g. Beispiel ein Wirkungsgrad von 104 %.

 

Für Interessierte die technischen Daten: Eingebaut wurden 2 BHKW mit einer Leistung von je 18 kw elektrisch, 43 kw thermisch, rechnergestützte Steuerung mit Fernabfrage. Für den Spitzenbedarf wird ein Brennwertkessel von 500 kw thermisch hinzugeschaltet. Der in den BHKW produzierte Strom wird voll eingespeist - die Anlagen sind entsprechend mit proklima-Mitteln gefördert.

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