Steinhoff bringt wichtige Aspekte ein: Grüne Akzente bei ´Hannover sauber!´

  • Veröffentlicht am: 12. September 2018 - 13:45

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Renee Steinhoff
Renee Steinhoff, Foto: Sven Brauers, © Grüne Hannover

Rot-Grün-Gelb hat sich auf einen gemeinsamen Änderungsantrag zur Verwaltungsdrucksache Konzeption ´Hannover sauber!´ geeinigt. Damit wird die Verwaltung beauftragt, in die Umsetzung verschiedene Änderungen bzw. Ergänzungen aufzunehmen.

Dazu erklärt Renee Steinhoff, finanz-, rechts- und ordnungspol. Sprecherin der Grünen Ratsfraktion: „Wir Grünen haben folgende Aspekte eingebracht und durchgesetzt, die wir für sehr wichtig halten: Wir wollen prüfen lassen, das Nachbarschafts-Modell aus der Partnerstadt Bristol auf Hannover zu übertragen. Dort übernehmen Nachbarschaften Verantwortung für die Sauberkeit in ihrer Umgebung. Dabei haben wir im Blick, ob und wie sich ein Hannover-Modell entwickeln lässt. Für diesen Fall sollte es im Rahmen der in der Konzeption vorgesehenen Verstärkung der Öffentlichkeits-  und Bildungsmaßnahmen auch fördernde Kampagnen geben, ebenso materielle Unterstützung für die Aktivisten*innen im Quartier.

Wir wollen mehr oder größere Abfallbehälter an stark frequentierten Grünflächen, wie Georgengarten, Maschpark oder Kiesteiche, und auch auf Spielplätzen.

Die bestehende App von AHA für BürgerInnen soll um eine Meldefunktion für "wilden Müll" erweitert werden.“

Hintergrund:

Bei dem Besuch der Ratsdelegation aus Hannover in der Partnerstadt Bristol im Juni 2017 wurde die dortige „Zero Waste“-Strategie "Towards a Zero Waste Bristol - Waste and Resource Management Strategy" vorgestellt. Ein Baustein daraus sind die "Neighborhood Partnerships", die sich um Verunreinigungen in ihrer Umgebung kümmern, z. B. durch das Organisieren von Reinigungsaktionen oder die Meldung von Verschmutzungen. Aktuell gibt es in Bristol 14 solcher Nachbarschaftspartnerschaften in den Stadtteilen. Siehe ergänzend unter folgendem Link https://www.bristol.gov.uk/documents/20182/33395/Towards+a+Zero+Waste+Br...

Die vorhandenen Kapazitäten zur Entsorgung von Abfall in Grünanlagen sind oft zu klein bemessen, so dass insbesondere in Gut-Wetter-Phasen Abfallmengen neben den Abfalleimern liegen. Die Abfalleimer sollten auch derart beschaffen sein, dass z. B. Krähen den Abfall nicht herausziehen können.

AHA hat für die Meldung von „wildem Müll“ bislang eine Service-Hotline (0800 999 11 99) und eine E-Mail-Adresse (service@aha-region.de). Die bestehende AHA-app verfügt nicht über eine Meldefunktion für „wilden Müll“.

Die Verwaltungsdrucksache „Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) – Umsetzung der Konzeption ´Hannover sauber!´“ wird am Mittwoch, 12. September 2018, in einer gemeinsamen Sondersitzung von Finanz- und Umweltausschuss beraten (16.30 Uhr Hodlersaal).