GRÜNE begrüßen Einigung im Konflikt um die Boehringer-Ansiedlung

  • Veröffentlicht am: 24. Mai 2012 - 14:17

Dette und Drenske: „Mit dem gerichtlichen Vergleich wird die absolute Priorität der Sicherheit und Transparenz für die Bevölkerung beim Betrieb des Tierimpfstoffzentrums betont!“

„Wir begrüßen, dass mit dem gestrigen (23.05.12) Vergleich zwischen klagenden AnwohnerInnen und der Unternehmensgruppe Boehringer Ingelheim vor dem Verwaltungsgericht Hannover, der Streit um die Ansiedlung des Tierimpfstoffforschungszentrum in Kirchrode nun beigelegt ist", erklärt Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und baupolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. „Bei unserer Entscheidung für die Errichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums für Tierimpfstoffe in Hannover durch die Unternehmensgruppe Boehringer Ingelheim stand die Sicherheit der Bevölkerung immer an erster Stelle, außerdem war uns die Transparenz für Öffentlichkeit und Nachbarschaft besonders wichtig“, betont Dette. „Gemeinsam mit unserem Koalitionspartner SPD hatten wir daher zur Ansiedlung des Tierimpfstoffforschungszentrum sowohl Auflagen für die Sicherheit der BürgerInnen der Stadt Hannover als auch zur Information der Bevölkerung, zum Tierschutz und zur umweltgerechten Gestaltung des Geländes und der Anlage beschlossen.“

„Es ist daher gut, dass es im gerichtlichen Vergleich eine einvernehmliche Lösung für die Experimente gegeben hat, für die das gentechnische Genehmigungsverfahren möglicherweise nicht korrekt gelaufen ist, um so den berechtigten Sicherheitsinteressen der Bevölkerung entgegen zu kommen“, äußert sich Pat Drenske, umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion, zufrieden. „Ganz in unserem Sinne ist auch die Verpflichtung Boehringers, mindestens einmal pro Jahr alle AnliegerInnen über geplante aktuelle Arbeiten, künftige Forschungen und Planungen zu informieren und von den AnliegerInnen benannte Fachleute für ExpertInnenrunden zu finanzieren“, so Drenske.

Hintergrund:

Gestern (Mittwoch, der 23.05.12) endete die Klage zweier Anliegerfamilien gegen die Genehmigung gentechnischer Versuche für das neue Forschungs- und Entwicklungszentrums für Tierimpfstoffe der Unternehmensgruppe Boehringer Ingelheim in Hannover-Kirchrode vor dem Verwaltungsgericht Hannover mit einem Vergleich. Das bereits fertiggestellte Zentrum zur Erforschung von Tierimpfstoffen gegen Viruserkrankungen kann nun voraussichtlich im Sommer seinen Betrieb aufnehmen.