Grüne entsetzt über rigides Vorgehen der Polizei

  • Veröffentlicht am: 13. November 2008 - 14:50

Kramarek: "Ich bin enttäuscht, dass die Demo nicht mit diplomatischen Mitteln beendet wurde!"

"Zunächst hatte ich eine hervorragende Veranstaltung der SchülerInnen erlebt. Ich bin von ihrer Einsatzbereitschaft für ihr Anliegen begeistert!", sagt Regine Kramarek, schulpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion, die an der heutigen Demo teilgenommen hat.

 

"Leider hatte die Veranstaltung vor dem Landtag kein gutes Ende gefunden. Die Demo eskalierte, weil weder der Veranstalter noch PolitikerInnen der Landesregierung diplomatisch auf die DemonstrantInnen zugegangen sind, um die aufgewühlten Emotionen zu besänftigen!" Der Versuch der Grünen Landtagsabgeordneten Ina Korter, die Diskussion vor dem Landtag friedlich aufzulösen, um sie am Opernplatz fortzusetzen, blieb leider erfolglos, da die Polizei ihr kein Mikrofon zur Verfügung stellen wollte.

 

Statt Diplomatie setzte die Polizei Pfefferspray und wohl auch Schlagstöcke ein, und das nicht nur gegen vermeintliche Autonome, sondern gegen friedliche Kinder und Jugendliche, nur weil sie die Bannmeile nicht räumen wollten.

 

"Ich finde zwar toll, dass die Polizei die Fortsetzung der Demo vor dem Landtag trotz erfolgter Überschreitung der Bannmeile geduldet hatte, aber das rigide Vorgehen der Polizei in der letztendlichen Räumung des Platzes fand ich absolut unverhältnismäßig und nicht gerade professionell!"

 

"Die überraschend hohe Teilnehmerzahl an SchülerInnen bei der Demo bereits auf dem Opernplatz und die Hartnäckigkeit vor dem Landtag zeigen aber doch, wie wichtig den SchülerInnen ihr Anliegen ist. Sie fühlen sich von der Landesregierung weder vertreten noch unterstützt und haben dies heute intensiv eingefordert!", sagt Kramarek.

 

 

 

Hintergrund:

 

Der SchülerInnenstreik am 12. November 2008 war im Zuge der Demo vor dem Landtag eskaliert.