GRÜNE erfreut über Investitionen der Stadtwerke in erneuerbare Energien

Dette: "2020 kann Hannover komplett mit Ökoenergie versorgt werden!"

"Seit Jahren haben wir die Stadtwerke gedrängt von klimaschädlichen Kohlekraftwerken auf erneuerbare Energien umzusteigen, wir betrachten es daher als einen Erfolg grüner Energiepolitik in Hannover, dass die Stadtwerke ihre Beteiligung am Kohlekraftwerk Staudinger aufgegeben haben und stattdessen nun 500 Mio. € in Windenergie, Bioenergie und Fernwärme investieren", betont Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und energie- sowie umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. "Die gestern vom Aufsichtsrat der Stadtwerke Hannover AG mit der "Unternehmensstrategie K 2020" beschlossenen Investitionen in erneuerbare Energien waren allerdings überfällig, den derzeit beträgt der Anteil regenerativer Energien an der gesamten Stromerzeugung der Stadtwerke Hannover nur 2 %, bundesweit liegt der regenerative Stromanteil hingegen bereits bei rund 16 %", so Dette.

Zuletzt war die Stromerzeugung in Hannover beim von der Deutschen Umwelthilfe durchgeführten Wettbewerb "Bundeshauptstadt im Klimaschutz 2010" noch negativ gewertet worden (Platz 67 der 73 beteiligten Städte), weil Hannover noch relativ viel Strom aus Kohlekraftwerken bezieht. "Mit dem jetzt beschlossenen Ausbau regenerativer Energien können in 10 Jahren alle hannoverschen Privathaushalte komplett mit Strom aus erneuerbarer Energieerzeugung und alle Kunden in Hannover, inklusive der Industrie und Gewerbekunden, mit Energie aus Kraft-Wärme-Kopplung und aus erneuerbarer Energieerzeugung versorgt werden. Die Stadtwerke Hannover werden dann zu den ökologisch führenden Stadtwerken in Deutschland gehören", freut sich der grüne Umweltpolitiker.

Hintergrund:

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Hannover AG hat gestern (23.11.2010) die "Unternehmensstrategie K 2020" beschlossen, die Investitionen von zwei Milliarden € bis 2020 vorsieht, davon allein 500 Mio. € in erneuerbare Energien.