Grüne fördern gezielteren Mitteleinsatz für Frauen und Männer

  • Veröffentlicht am: 4. März 2013 - 10:25

Nolte-Vogt: „Gleichstellung muss konsequent weiter gedacht werden“

„Welche Auswirkungen haben die politischen Entscheidungen auf die vielfältigen Situationen von Männern und Frauen? Unter dieser Fragestellung werden wir uns nun auch den Haushalt anschauen“, erklärt Sabine Nolte-Vogt, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion.

 

„Die Aufschlüsselung des Haushalts nach Geschlecht ermöglicht es uns, gezielter Gelder einzusetzen, aber auch die unterschiedlichen Auswirkungen von Abgaben und Steuern auf Frauen und Männer zu erfassen und gegebenenfalls darauf einzuwirken, die Finanzen anders auszugestalten“, stellt Nolte-Vogt weiter fest.

 

„Auf diese Weise soll die Geschlechterperspektive in der Arbeit von Stadtverwaltung und Politik intensiviert werden, um mehr Transparenz und Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen“, fügt Nolte-Vogt hinzu.

 

Hintergrund:

In der heutigen Sitzung des Gleichstellungsausschusses (04.03.2013) wird u.a. der rot-grüne Antrag zum Gender Budgeting behandelt. Gender Budgeting meint die Analyse des Haushalts auf der Basis gleichstellungspolitischer Ziele. Ein- und Ausgaben werden, vereinfacht gesagt, dahingehen betrachtet, ob sie ein Geschlecht bevorzugen bzw. benachteiligen und ob dies so gewollt ist. Diese Analyse ermöglicht die Überprüfung der selbst gesetzten, gleichstellungspolitischen Ziele, schafft mehr Transparenz über die Einnahmen und Ausgaben der Stadt und bietet damit eine Grundlage für die politische Steuerung. Dies wird zunächst an den Bereichen Stadtteilkulturarbeit und Wirtschaftsförderung erprobt.