GRÜNE fordern optimalen Fisch- und Lärmschutz für Wasserkraftanlage in Döhren

  • Veröffentlicht am: 7. Mai 2012 - 12:04

Drenske: „Optimaler Fischschutz bei gleichzeitiger Lärmvermeidung muss vom zukünftigen Betreiber des Wasserkraftwerks in Döhren auch am neuen Standort sichergestellt werden!“

„Die Reaktivierung des am Wehr an der Döhrener Leineinsel seit Jahrzehnten brachliegenden Potenzials für umweltfreundliche Wasserkraft wäre ein Baustein im Rahmen unseres Klimaschutzaktionsprogramms und würde die Klimaschutzsiedlung „In der Rehre“ vollständig CO2-frei machen“, unterstreicht Pat Drenske, umweltpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. „Gerade in der Stadt, wo die Möglichkeiten für die Produktion erneuerbarer Energien im Verhältnis zum Umland geringer sind, sollten wir sinnvolle Potenziale auch nutzen“, so Drenske.

Drenske: „Mit der in unserem Änderungsantrag formulierten Forderung, beim Bau der neuen Wasserkraftanlage an der „Döhrener Wolle alle auf die Wasserkraftanlage abgestimmten, technisch, organisatorisch und wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen zum Fischschutz zu ergreifen, wobei Lärmvermeidung neben dem optimalen Fischschutz ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Technik sein soll, ist aus unserer Sicht allen Bedenken Rechnung getragen. Zumal mit dem neuen Standort im Leinewehr nun eine, im Vergleich zum ehemaligen Standort im Turbinenkanal unterhalb des Brückenhauses, auch im Sinne der Interessen der AnwohnerInnen und der Umweltbelange bessere Lösung gefunden wurde.“

Hintergrund:

Im Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen wird heute (Montag, 07.05.10) die Drucksache zur Neufassung des Vorvertrags über den Bau einer Wasserkraftanlage an der „Döhrener Wolle“ und der Änderungsantrag der Ratsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD im Rat der Landeshauptstadt Hannover dazu behandelt.

Die Firma AUF Eberlein & Co. GmbH aus Adelshofen in Franken plant nun den Bau einer Wasserkraftanlage mit Fischpass im Leinewehr südlich der Döhrener Leineinsel. Zwei Turbinen mit einer Gesamtleistung von 500 Kilowatt sollen pro Jahr ca. 3.000 Megawattstunden (MW/h) Strom erzeugen, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Das entspräche dem Strombedarf von zirka 1.000 Haushalten und würde damit jährlich 2.800 Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermeiden.

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