Grüne fordern Umbau der Heisterbergschule nach Raumprogramm einer IGS

  • Veröffentlicht am: 13. April 2011 - 10:38

Kramarek: "Damit sichern wir die Heisterbergschule als Schulstandort und schaffen zusätzliche Spielräume"

Mit dem heute in den Schulausschuss gemeinsam eingebrachten Antrag fordern Bündnis 90/Die Grünen und die SPD die Stadtverwaltung auf, die Heisterbergschule in eine zweizügige Haupt- und Realschule nach dem Raumprogramm einer Integrierten Gesamtschule umzubauen.

 

Die schulpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion, die den Antrag initiiert hat, erläutert: "Mit unserem eingebrachten Antrag sichern wir die Heisterbergschule als Schulstandort und schaffen durch die von uns geforderten Differenzierungsräume zusätzliche Spielräume, z.B. für eine inklusive Beschulung von SchülerInnen mit Behinderungen. Vor dem Hintergrund, dass seit dem 1. Januar 2009 alle SchülerInnen unabhängig von ihren Fähigkeiten und Beeinträchtigungen das Recht haben, an einer regulären Schule statt an einer Förderschule zu lernen, freue ich mich, dass wir im Bezirk Ahlem-Badenstedt-Davenstedt ein entsprechendes Angebot umsetzen werden."

 

Weiter erklärt Regine Kramarek von Bündnis 90/Die Grünen: "Auf dieser Grundlage können wir uns auch vorstellen, die Heisterbergschule in eine Zweigstelle der IGS Badenstedt umzuwandeln. Diese Umwandlung kommt einerseits der steigenden Nachfrage nach integrierten Gesamtschulen in Hannover entgegen und bietet den SchülerInnen der Heisterbergschule gleichzeitig die Möglichkeit, auf der angekoppelten IGS Badenstedt die Oberstufe zu besuchen."

 

In diesem Zusammenhang betont die schulpolitische Sprecherin: "Die Umwandlung der Heisterbergschule in der Petit-Couronne-Straße in eine Oberschule, wie von einigen BewohnerInnen des Stadtbezirks gefordert, lehnen wir aufgrund mangelnder SchülerInnenzahlen, besserer bildungspolitischer Alternativen und dem unverhältnismäßig teuren Sanierungsbedarf im zweistelligen Millionenbereich ab."

Die stellvertretende Bezirks-Bürgermeisterin Sabine Nolte-Vogt ergänzt: "Da Schülerinnen und Schüler aus Ahlem eine Reihe von drei- bis sechszügigen Gymnasien in 10 bis 20 Minuten erreichen können, ist ein einzügiger Gymnasialzweig einfach nicht attraktiv. Er könnte keine Wahlmöglichkeiten bieten, und es ist unrealistisch, dass er mit ausreichend Fachlehrerinnen und Fachlehrern ausgestattet wäre. Wir wollen den Schulstandort Ahlem sichern und den in den Anmeldungen deutlich werdenden Elternwillen nach mehr gemeinsamer Beschulung nachkommen.."

 

Hintergrund:

 

Heute (Mittwoch, der 13.4.2011) wird im Schulausschuss der Antrag der Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD im Rat der Landeshauptstadt Hannover zur "Umbauplanung für die Heisterbergschule" behandelt.