Grüne freuen sich über den Erfolg des neuen Auswahlverfahrens für beratende Mitglieder im Internationalen Ausschuss

Markowis: „Die vielen Bewerbungen sind ein Gewinn für die Demokratie“

„Die hohe Zahl der Bewerbungen ist ein eindrucksvoller Beleg für das Interesse von Migrantinnen und Migranten an gesellschaftlicher und politischer Partizipation. Diese Lust von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund auf Mitgestaltung widerspricht jeglichem Trend zum Politikverdruss und ist ein Gewinn für die Demokratie“ freute sich Freya Markowis, migrationspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen.

„Schon allein darin sehen wir einen Erfolg und die Bestätigung, dass das neue Auswahlverfahren auf Akzeptanz stößt und von Migrantinnen und Migranten als Chance zur Beteiligung wahrgenommen wird“ betonte Markowis.

„Jetzt hat die von der Verwaltung eingesetzte Findungskommission 'die Qual der Wahl'. Sie wird die zahlreichen Bewerbungen prüfen und gegenüber den Fraktionen dann eine Empfehlung aussprechen. Dieses neue Verfahren, das den BewerberInnenkreis durch eine öffentliche Ausschreibung eröffnet hat, ist allemal transparenter als die frühere Benennung unmittelbar durch die Fraktionen. Und eine so große Auswahl an Bewerberinnen und Bewerbern bietet beste Voraussetzungen, 11 sachkundige Expertinnen und Experten aus den wichtigsten Integrationsbereichen für den Internationalen Ausschuss zu finden“ zeigte sich Markowis überzeugt.

Hintergrund:

Bis zum Ablauf der Frist am 20. 4. sind bei der Verwaltung 95 Bewerbungen für die Besetzung der 11 beratenden Plätze im Internationalen Ausschuss der Landeshauptstadt Hannover eingegangen.

Die 11 beratenden Mitglieder im Internationalen Ausschuss unterstützen mit ihren Fachkenntnissen und Erfahrungen die Mitglieder der Ratsfraktionen. Sie beteiligen sich an den Ausschussberatungen und an der Vorbereitung der Sitzungen, u.a. durch Anregung von Themenvorschlägen und Einbringung von Anfragen und Anträgen. Nach der Abschaffung der Direktwahl, erfolgte dann in der vergangenen Legislaturperiode die Benennung direkt durch die Ratsfraktionen. Auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und SPD wurde das Auswahlverfahren geändert: es findet ein öffentliches Bewerbungsverfahren statt und eine Findungskommission, die aus Ratsmitgliedern und aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtgesellschaft paritätisch zusammengesetzt ist, leitet dann ihre Auswahlempfehlung an die Fraktionen weiter.

Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Freya Markowis, migrationspolitische Sprecherin