Grüne für weitere Ausgestaltung des fairtrade-Prozesses

  • Veröffentlicht am: 13. April 2011 - 10:34

Westphely: "Mehr faire Getränke im Rathaus und Engagement für Grabsteine ohne Kinderarbeit!"

"Ich begrüße den Sachstandsbericht der Verwaltung über den Einsatz fair gehandelter Produkte und die Unterstützung der Millenniums-Entwicklungsziele!", sagt Maaret Westphely, für die Grüne Ratsfraktion Mitglied im Organisations- und Personalausschuss. "Klasse finde ich, dass eine ´Steuerungsgruppe FairTradeTown´ auch mit externen ExpertInnen die weitere Ausgestaltung unseres Titels unterstützt!", so Westphely, etwa für die nächste Bewerbung zur Fairtrade-Town.

 

"Ich werde allerdings im Organisations- und Personalausschuss nachfragen, ob neben dem Rathaus-Kaffee, der seit September 2010 aus fairem Handel stammt, nun auch fairer Tee und Orangensaft ausgegeben werden. Das wäre doch nahe liegend!", so Westphely.

 

"Erfragen werde ich auch den Sachstand zum Thema Grabsteine ohne ausbeuterische Kinderarbeit: Im Mai 2010 hieß es, die Verwaltung werde eine Information für BürgerInnen sowie Beerdigungsinstitute erstellen, die über ausbeuterische Kinderarbeit aufklärt und für fair gehandelte Natursteine wirbt. Mir ist bislang nicht bekannt, wieweit dies umgesetzt ist. Neben dieser Werbung, die Nachfrage nach Grabsteinen ohne Kinderarbeit schaffen soll, müsste die Verwaltung auch die Bildhauer- und Steinmetzinnung Hannovers einbeziehen, denn irgendwer muss ja auch faire Grabsteine liefern!", so Westphely.

 

 

Hintergrund:

 

Der Ausschuss für Organisation und Personal am 13.04.2011 (14 Uhr) behandelt u. a. die Drucksache "Förderung des Einsatzes fair gehandelter Produkte als ein Schwerpunktthema der UN-Millenniumsziele".

 

Ein Großteil der Grabsteine in Deutschland kommt aus Steinbrüchen in Indien, in denen Kinderarbeit leider alltäglich ist. Eine Vorgabe für zertifizierte Grabsteine ohne ausbeuterische Kinderarbeit scheitert bislang an den rechtlichen Möglichkeiten. Daher soll für sie geworben werden.