Grüne investieren weiter in Kinderbetreuung!

  • Veröffentlicht am: 26. November 2007 - 14:56

Ingrid Wagemann: "Mit dem Einsatz von mehr Personal in der Kinderbetreuung verfolgen wir unseren begonnenen Kurs weiter: Wir investieren in die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern!"

In die heutige Sitzung des Jugendhilfeausschusses bringt die rot-grüne Rathauskoalition 15 Anträge ein, mit denen der Haushalt 2008 für Kinder und Familien in Hannover maßgeblich verbessert wird.

"Nachdem wir uns erfolgreich für den Ausbau der Betreuungsplätze unter 3 Jahren eingesetzt haben, wollen wir nun den Weg bereiten für einen Einstieg in die qualitative Verbesserung der Kinderbetreuung," erläutert Ingrid Wagemann die Schwerpunktsetzung für den Haushalt 2008 im Kinder- und Jugendbereich.

Das Nds. Kindertagesstättengesetz setzt die Rahmenbedingungen für die Kinderbetreuung und ist seit Jahren nicht mehr reformiert worden: Die personelle Ausstattung entspricht schon lange nicht mehr den Erfordernissen an eine qualitative Bildung, Betreuung und Erziehung in Kindertageseinrichtungen, denn nach wie vor sollen Bildungsprozesse im Elementarbereich in zu großen Gruppen, von zu wenig Fachpersonal erfolgreich in gute Bahnen geleitet werden

Dazu die Jugendpolitische Sprecherin der Grünen: "Das sollten wir als Kommune und wollen wir als Grüne nicht länger hinnehmen, deshalb müssen wir den Einstieg in eine qualitative Verbesserung der Kinderbetreuung auf kommunaler Ebene selbst in die Hand nehmen."

Weitere Schwerpunkte setzen die Grünen bei der Schaffung von mehr integrativen Plätzen in Kindertageseinrichtungen, damit auch behinderte Kinder in ihrer Alltagsumgebung eine Kintertagesstätte besuchen können, in mehr Service und Informationen für Familien und in das Aufbauprogramm für Krippen bis 2013.

 

Übersicht aller Anträge rot-grün im Bereich Kinder & Jugend:

 

Hauptanträge Haushalt

 

- Qualitätsverbesserung in Kindertageseinrichtungen: 400.000 €

Zusätzlicher Einsatz 2./ 3. Fachkraft in allen U 3 Gruppen - Kleine Kindertagesstätten (KKT) und Kinderläden - bis 2009 ca. 65 neue Arbeitsplätze

 

- Landesprogramm "Familien mit Zukunft": 250.000 €

Davon für:

- 2 Modellkitas mit 12-Stunden-Öffnungszeit: 150 000 €;

- Ausbau Beratungs- und Informationssystem als Service für Familien: 50.000 €;

- Förderung besonderer Zielgruppen Elternarbeit und Elternbildung: 25 000 €;

- Fortbildungs-Offensive für die Betreuung U 3: 25.000 €

 

- Fortführung Sprachförderung: 150.000 €

Zur Kompensation von Fehlzeiten von Fachkräften in Kindertagesstätten bei Fortbildungen zur Sprachförderung und zur Anschaffung von geeigneten Materialien zur Umsetzung von Methoden und Instrumenten der Sprachförderung in den Alltag von Kindertagesstätten

 

- Qualitätsverbesserung durch Förderung Integrativer Gruppen: 100.000 €

Die Mittel werden eingesetzt, um ab dem 01.08.2008 5 Kindergartengruppen (3 - 6 Jahre) und 2 Krippengruppen(0 - 3 Jahre) einzurichten.

 

- Offene Kinder- und Jugendarbeit: 30.000 €

Auftrag zur Weiterentwicklung kommunaler Kinder- und Jugendarbeit durch eine Ausschreibung für die wissenschaftliche Begleitung eines Prozesses zur Neuorganisation für vorerst 3 Jahre

 

- Beschäftigung und Qualifizierung "Rucksackmütter": 50.000 €

Verstetigung und Aufwertung der Arbeit der "Rucksackmütter" durch geringfüfgige Beschäftigungsverhältnisse und Qualifizierung

 

Anträge auf Zuwendungserhöhungen

 

- NaDu Kinderhaus: 26.500 €

Absicherung einer Personalstelle

 

- Hochseilgarten Wakitu: 30.000 €

Erstmalige Beteiligung an Personal- und Sachkosten

 

- Mannigfaltig: 20.000 €

Zusätzliche Mittel für umfangreiche Jungenarbeit

 

- Männerbüro - SGJ: 20.000 €

Umsetzung Konzept: Arbeit mit sexuell grenzverletzenden Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen

 

- Männerbüro - Anstoß: 20.000 €

Arbeit mit Opfern sexueller Gewalt (Jungen), gestiegene Zahlen, hoher Beratungsbedarf

 

- Leckerhaus in Stöcken: 10.000 €

Erstmalige Beteiligung an Personal- und Sachkosten

 

Haushaltsbegleitanträge

 

- Tageseinrichtungen für Kinder

Ausbauprogramm Krippen bis 2013

 

- Förderung von Integrationsplätzen für U 3 und Schulkinder

Verhandlungen zur finanziellen Beteiligung mit Region und Land über Kommunale Spitzenverbände aufnehmen

 

- Städtische Tageseinrichtungen für Kinder

Prüfung einer dezentralen Ressourcenverwaltung in den städtischen Kitas