Grüne: Keinen Profit mit dem Alkoholkonsum von Kinder und Jugendlichen machen!

  • Veröffentlicht am: 21. November 2008 - 15:35

Wagemann: "Was wir brauchen, sind Konzepte für konsequente und drastische Maßnahmen für diejenigen, die mit dem Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen Profit machen"

Seit Jahren beschäftigt der extensive Alkoholkonsum von Jungen und Mädchen alle diejenigen, die mit Jugendlichen zu tun haben. Ob zu Hause, in der Schule, in der Jugendarbeit, bei der Polizei und in der Politik, bei den Wissenschaftlern und in Statistiken - das Thema ist allgegenwärtig.

 

Ingrid Wagemann, jugendpolitische Sprecherin der Grünen im Rat, ist überzeugt, dass die bisherigen Präventionsprogramme wie "Mehr Fun - weniger Alkohol" wichtige Arbeit leisten, aber alles andere als ausreichend sind.

"Wir brauchen ein Gesamtkonzept, das sich in seiner Orientierung nicht nur auf Jugendliche und deren Eltern beschränkt. Genauso brauchen wir einen Blick auf den Verkauf und Vertrieb von Alkohol, auf die Alkoholwerbung - und einen Blick auf die gesellschaftliche Akzeptanz dieser Droge und unserem eigenen Umgang damit", sagt Ingrid Wagemann.

 

JugendpädagogInnen und JugendpolitikerInnen wissen seit langem, dass es für Jugendliche und selbst für Kinder kein wirkliches Problem darstellt, an Alkohol heranzukommen - dazu werden jugendliche Alkoholtester eigentlich nicht gebraucht. "Was wir brauchen, sind Konzepte für konsequente und drastische Maßnahmen für diejenigen, die mit dem Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen Profit machen oder Kindern und Jugendlichen vorgaukeln, dass Alkohol schick und salonfähig und überhaupt total cool ist."

 

Dem Kommunalen Kriminalpräventionsrat der Stadt Hannover liegt ein entsprechender Vorschlag der grünen jugendpolitischen Sprecherin vor, um hier sinnvolle, konkrete und pragmatische Lösungsvorschläge zu entwickeln, damit endlich mehr passiert.

 

Hintergrund:

Artikel in NP vom 21.11.08 zum Thema "Konzepte gegen jugendliche Trinker"