Grüne: Komasaufen muss mit allen Mitteln gestoppt werden!

  • Veröffentlicht am: 11. April 2007 - 15:21

Ingrid Wagemann: "Es kann nicht sein, dass wir tatenlos zuschauen, wie Jugendliche sich mit Alkohol ins Abseits schießen!"

Aus Bestürzung über den Tod des 16-Jährigen Berliners in der Nacht zum Donnerstag, hat die grüne Ratsfrau Ingrid Wagemann umgehend eine Anfrage an die Verwaltung für die kommende Ratssitzung gestellt. Sie will ganz konkret wissen, welche Handlungsmöglichkeiten die Stadt hat, um dem Jugendtrend "Saufen bis zum Umfallen" Einhalt zu gebieten.

 

Wagemann: "Bereits in unserem Kommunalwahlprogramm haben wir Grüne auf die Gefahren hingewiesen, die durch "Flatratepartys" und "All you can drink-Angebote" von Kneipen und Diskotheken für Jugendliche ausgehen. Muss es erst einen Todesfall geben, damit alle aufwachen?"

 

Ingrid Wagemann fordert einen "Pakt zum Jugendschutz", der über die gesetzlichen Regelungen hinausgeht: "Wir müssen auf breiter gesellschaftlicher Ebene eine gemeinsame Verantwortung erreichen. Zunächst sind natürlich die Eltern gefragt, aber auch der Kioskbesitzer an der Ecke muss sich dieser Verantwortung stellen, ebenso wie die Gastronomen und Discobesitzer. Es kann nicht sein, dass Geschäfte mit der Gesundheit von Jugendlichen gemacht werden!"

 

Die jugendpolitische Sprecherin der Grünen sieht außer den hohen Gesundheitsgefährdungen auch einen sozialen Verfall in der Jugendszene: "Wenn wir Jugendlichen wirklich keine anderen Ziele zu bieten haben, als sich ins Koma zu trinken, dann läuft hier was schief!"