Grüne kritisieren Jobabbau durch Madsack Clausen-Muradian: „Wieso nicht eine Kooperation mit einem Druckunternehmen in Hannover?“

  • Veröffentlicht am: 1. Juli 2015 - 8:23

„Ich kann nachvollziehen, dass die Druck-Infrastruktur angesichts reduzierter Auftragsvolumina in Online-Zeiten angepasst und reduziert werden muss“, sagt Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion. „Aber wieso geht Madsack dafür nicht eine Partnerschaft mit einem Druckunternehmen in Hannover ein?“, fragt Clausen-Muradian

„Es kann doch nicht sein, dass Madsack hier einfach alles dicht macht und an andere Standorte verlagert! Gibt es kein Verantwortungsbewusstsein für den Standort Hannover und die Arbeitsplätze in unserer Stadt?“, so die Grüne.

 

 

 

„Ist es der Hebesatz der Gewerbesteuer, der den Ausschlag gibt, hier die Zelte abzureißen?“, fragt Maaret Westphely, Sprecherin für Wirtschaft der Grünen Landtagsfraktion. „Rodenberg hat einen Hebesatz von 360 v. H., Hannover 460 v. H. Als Begründung wäre dies allerdings verwunderlich, denn der Hebesatz für Hannover ist doch seit 1992 unverändert!“, so Westphely.

 

 

 

„Wir würden es sehr begrüßen, wenn das Unternehmen Madsack seine Pläne überprüft!“, so Clausen-Muradian und Westphely.

 

 

 

 

 

Hintergrund:

 

Die Madsack Mediengruppe organisiert den Druck ihrer Tageszeitungen in Hannover neu: Von 2017 an werden die regionalen Titel im erweiterten Druckzentrum der Firma Oppermann Druck- und Verlags-GmbH in Rodenberg (Kreis Schaumburg) hergestellt. Für den Ausbau dort wird ein zweistelliger Millionenbetrag in neue Druckmaschinen und Gebäude investiert. Das eigene Druckzentrum in Hannover-Kirchrode wird geschlossen. 170 Arbeitsplätze bei Madsack sollen wegfallen.

 

 

 

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